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Der anonyme Cod. Vind. phil. gr. 65 gehört zu den griechischen Manuskripten, die im 16. Jahrhundert von Augerius von Busbeck in Konstantinopel erworben wurden und heute in der Österreichischen Nationalbibliothek aufbewahrt werden. Trotz seiner Bedeutung als eine der wichtigsten spätbyzantinischen mathematischen Handschriften wurden die ersten beiden Kapitel erst 1899 von J. L. Heiberg transkribiert. Eine Edition der Aufgabensammlung erfolgte 1963 durch H. Hunger und K. Vogel. Für den größeren Teil, verfasst von einem anderen Schreiber im Jahr 1436, der Arithmetik, Algebra und Geometrie umfasst, liegt bislang keine verlässliche Edition vor. Der Autor präsentiert hier eine umfassende Edition des arithmetischen Textes, der als „erstes Buch“ bezeichnet wird. Diese Edition enthält vollständige Diagramme, philologische Analysen, Register, eine ausgewählte Teilübersetzung und einen ausführlichen mathematischen sowie mathematikhistorischen Kommentar, der auch für Laien verständlich ist. Als Vorlage diente vermutlich ein nicht mehr bekannter trattato d’abbaco, da italienische Einflüsse dominieren. Interessant ist die Einführung des dezimalen Positionssystems, das griechische Buchstabenziffern mit einem Sonderzeichen für die Null kombiniert. Zudem sind hier erstmals in Europa Dezimalbrüche und Dezimalbruchrechnen nachweisbar, eine Errungenschaft aus dem islamischen Raum.
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Die große Arithmetik aus dem Codex Vind. phil. gr. 65, Stefan Deschauer
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- 2014
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