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Im Schweizer Finanzmarktrecht wird das Instrument der Kundensegmentierung de lege lata nur punktuell eingesetzt, im Gegensatz zur Europäischen Union. Es fehlen produktneutrale Verhaltensregeln, die Finanzdienstleister am Point of Sale verpflichten, Kunden in homogene Gruppen zu unterteilen. Stattdessen spielen in der stark zivilrechtlich geprägten Schweiz konkrete, fallbezogene Elemente eine Rolle. Die FINMA diskutierte 2010 im Projekt „Vertriebsregeln“ erstmals die Schaffung einer produktneutralen Kundensegmentierung, was zur St. Galler Dissertation führte. Diese untersucht die im Schweizer Finanzmarktrecht bestehenden Kundensegmente und Segmentierungskriterien sowie deren Auswirkungen auf das Verhalten der Finanzdienstleister. Zudem werden die relevanten Finanzmarkterlasse der EU sowie die nationalen Rechtsordnungen Großbritanniens und Deutschlands analysiert. Ein Exkurs beleuchtet, warum die Schweiz für den EU-Marktzugang nicht das EU-Recht vollständig übernehmen muss, sondern eine differenzierte Regulierungsstrategie verfolgen kann. Die aktuelle Situation zur Kundensegmentierung in der Schweiz wird kritisch evaluiert, und es werden konkrete Handlungsoptionen präsentiert. Interdisziplinäre Überlegungen aus der Behavioral Finance fließen ein, um darzulegen, warum flankierende Maßnahmen an das geltende Schweizer Finanzmarktrecht sinnvoller sind als eine sektorübergreifende Kundensegmentierung.
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Kundensegmentierung am Point of Sale, Adrian Schoop
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- Pubblicato
- 2014
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