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Die Güldenkammer im Bremer Rathaus, erbaut zwischen 1609 und 1620 im Stil der Weser-Renaissance, verdankt ihren Namen den vergoldeten Ledertapeten, die ihre Wände schmücken. Über die Jahrhunderte verwandelte sich der einst prächtige Raum jedoch in eine unansehnliche Rumpelkammer. Daher war zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine umfassende Neugestaltung des Innenraums dringend notwendig. In enger Zusammenarbeit von Senat und Kunstverein wurde ein geeigneter Künstler gesucht. 1904 setzte sich der von Gustav Pauli geförderte Bremer Künstler Heinrich Vogeler gegen namhafte Konkurrenten durch. Er schuf ein einzigartiges Jugendstilensemble, geprägt von kunstvollen Intarsien und Goldornamentik. Wiederkehrende Motive sind kugelförmige Rosenblüten und die berühmten Fantastischen Vögel. Der Raum wurde bereits 1905 vollendet, und im Jahr darauf schenkte Vogeler dem Kunstverein seine Entwurfszeichnungen, die Einblicke in seinen kreativen Prozess gewähren. Diese 40 Blätter zeigen seine akribische Vorbereitung und vereinen organische sowie ornamentale Formen zu eigenständigen Kunstwerken. Die Zeichnungen und die nach ihnen gestaltete Güldenkammer verbinden symbolisch die Institutionen und erinnern an ihre lange kulturpolitische Beziehung.
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Jugendstil in Bremen, Henrike Hans
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- 2014
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