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Julian Mühlbauers Studie untersucht ein spezifisch sowjetisches Kommunikationssystem, das es Bürgern ermöglicht, mündliche und schriftliche Bitten, Beschwerden und Vorschläge an Institutionen aus Verwaltung, Politik und Wirtschaft zu richten. Dieses System dient der Artikulation individueller und kollektiver Wünsche, Interessen und Kritik und garantiert die Bearbeitung der Anliegen. Die Selbstzeugnisse der Bürger bieten Einblicke in Lebensrealitäten, Alltagsstörungen und rhetorische Strategien und ermöglichen Rückschlüsse auf die Spielräume und Grenzen der Kommunikation und Partizipation in der Sowjetgesellschaft. Der Autor analysiert die Prämissen, Funktionsweisen und Ausmaße des sowjetischen Eingabewesens in seiner historischen Entwicklung und untersucht den Widerspruch zwischen theoretischem Anspruch und praktischer Realität. Die Untersuchung konzentriert sich zeitlich auf die 1960er- bis 1980er-Jahre und regional auf die Belorussische Sozialistische Sowjetrepublik (BSSR). Zudem wird eine thematische Fokussierung auf die häufig problematisierte Wohnraumknappheit vorgenommen, während die Auslöser für Eingaben vielfältig sind und das Spektrum der behandelten Themen breit gefächert ist.
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Kommunizieren und Partizipieren im "entwickelten Sozialismus“, Julian Mühlbauer
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- 2015
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