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Dieses Buch präsentiert ein scheinbar chaotisches Geflecht aus bunten Fäden, das alltägliche und literarische Fragmente von Heraklit bis Pooh, von Derrida bis Mayröcker, von Goffman bis Luhmann vereint. Es entfaltet sich zu einem einzigartigen Muster, das die Figur des versäumten Augenblicks thematisiert – notwendig, weil ein Noch Nicht unvermittelt in ein Nicht Mehr umschlägt, ohne ein erlösendes 'Jetzt aber!' dazwischen. Die Göttin der Gelegenheit, Occasio, wird in mittelalterlichen Beschreibungen als eine Figur mit einem nach vorne fallenden Haarschopf dargestellt, den man ergreifen muss; wer diesen Moment verpasst, hat keine zweite Chance, denn von hinten ist sie kahl. Ähnlich ist der kairós der alten Griechen, der ebenfalls hinten kahl war und ein Messer in der Hand hielt. Der karge Haarwuchs symbolisiert die kahle Stelle zwischen Noch Nicht und Nicht Mehr. Figuren wie Christian Morgensterns Hausschnecke, Heinz Erhards Kuckuck, König Midas, König Ödipus, Romeo und Julia sowie Kafkas Mann vor dem Gesetz sind alle teils Virtuosen, teils Opfer des versäumten Augenblicks, der notwendigen Vergeblichkeit und des unerwarteten Ausbleibens eines 'Jetzt!' zwischen den Zuständen. Günther Ortmann kommentiert und ordnet dies auf vergnügliche Weise.
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Noch nicht, nicht mehr, Günther Ortmann
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- 2015
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