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Die Dissertation untersucht das Verhältnis von Religion und Sozialismus in Staatsbürgerkundebüchern der DDR, insbesondere die Rolle von Erzählungen in der Konstruktion einer sozialistischen Erinnerungskultur. Sie analysiert, welche Geschichten in den Lehrbüchern erzählt wurden, um eine nicht religiöse Moral und Ethik zu begründen. Das Schulbuch reflektiert sowohl das genehmigte Wissen über Weltanschauung als auch die Strategien zur Etablierung des Sozialismus als Weltanschauung. Die Untersuchung erfolgt in zwei Schritten: Was wurde als sozialistische Weltanschauung präsentiert (Inhalt) und wie (Form)? Die Analyse der Form zeigt, dass die Wirksamkeit des Sozialismus durch Geschichten von Arbeiterhelden, selbstlosem Handeln und lebenslangen Freundschaften belegt werden sollte. Literarische Texteinschübe spielten eine besondere Rolle, um zu demonstrieren, dass der Sozialismus einen eigenen Wert hat, der auf den Menschen zurückwirkt. Literatur wurde zur Wirklichkeitsaussage, die die Hoheit über die Erfahrungen und Erinnerungen an den Sozialismus erhielt. Die sozialistische Erinnerungskultur war als Erzählkultur gestaltet, in der die persönliche Erlebbarkeit des Sozialismus durch Geschichten bezeugt wurde. Die Debatte über Sozialismus als Religion wird angesprochen, wobei die Untersuchung klar Stellung bezieht: Aus religionswissenschaftlicher Sicht wird die Frage aufgeworfen, ob Sozialismus tatsächlich eine Religion ist. Narrative
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Weltanschauung als Erzählkultur, Anja Kirsch
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- 2016
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