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In der Philosophie gibt es verschiedene Ansichten zur Frage, ob alle Menschen von Anfang an Personen sind. Helmuth Plessner bejahte dies und vertrat den ausnahmslosen Personalismus, während Max Scheler diese Auffassung ablehnte und glaubte, dass Menschen erst durch richtiges Werten zu Personen werden. Schelers Sichtweise, die auf einer Werte-Hierarchie basiert, wird als klassischer Personalismus bezeichnet. Der kritische Personalismus hält zwar an der Idee der Personwerdung fest, kann jedoch empirisch keine universelle Werte-Hierarchie anerkennen. In der postmodernen Philosophie wird die Bezugnahme auf externe Transzendenz als Erkenntnisquelle zunehmend skeptisch betrachtet. Es gibt einen strengen Naturalismus, der das menschliche Bewusstsein als Teil der Natur sieht, was oft zu einem Anti-Personalismus führt, da das Gehirn als alleiniger Akteur betrachtet wird. Andererseits existiert eine gemäßigte Position, die den Menschen als Handlungsakteur sieht, dessen komplexes Bewusstsein nicht vollständig naturwissenschaftlich erklärbar ist. Diese Sichtweise bildet die Grundlage des kritischen Personalismus, der im Fragen nach Gründen eine immanente Transzendenz erkennt und eine anthropologische Vernunft- und Freiheitslehre impliziert. Diese Theorie bietet einen zeitgemäßen Zugang zu einer personalen Handlungstheorie, die die evolutionären und kulturellen Aspekte der Personwerdung berücksichtigt und die Erkenntnisse der modernen Hirn
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Kritischer Personalismus, Dietmar Langer
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- 2016
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- (In brossura)
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