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Eine der zentralen Funktionen wissenschaftlicher Gesellschaften ist die Publikation neuester Forschungsergebnisse sowie die Berichterstattung über nationale und internationale Fortschritte. Die 1867 gegründete Deutsche Chemische Gesellschaft (DChG) spielte dabei eine herausragende Rolle für die Chemie und stellte bis in die 1950er Jahre den internationalen Standard der Dokumentation. Ihre Schlüsselposition im Wissens- und Technologietransfer, insbesondere für militärische Zwecke, ermöglichte es der DChG, ihre Bedeutung während des „Dritten Reichs“ nicht nur zu bewahren, sondern sogar auszubauen. Der vorliegende Band verfolgt die Entwicklung der Dokumentation in der DChG ab den 1920er Jahren und beleuchtet die Karrieren von Maximilian Pflücke (1889–1965) und Erich Pietsch (1902–1979), die langjährige Redaktionsleiter des Chemischen Zentralblattes und Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie waren. Beide hatten enge Verbindungen zu staatlichen, industriellen und militärischen Institutionen, die in Kooperationen mit dem NS-Regime, insbesondere mit der Wehrmacht und der SS, mündeten. Nach dem Krieg setzten Pflücke und Pietsch ihre Karrieren in Ost und West fort, indem sie den konkurrierenden sowjetischen und amerikanischen Spezialeinheiten Zugang zu deutschen Forschungsergebnissen gewährten und somit als führende Dokumentare vor Entnazifizierungsmaßnahmen geschützt wurden.
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Dokumentation der Chemie in Krieg und Frieden, Malte Stöcken
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- 2016
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- (In brossura)
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