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Anna Gaskell arbeitet seit den 1990er-Jahren mit inszenierter Fotografie, deren Stilmerkmal der Bezug zur soziokulturellen Prägung des Betrachters ist. Ihre analogen, unbearbeiteten Einzelfotografien suggerieren eine chronologisch erzählte Geschichte, die rätselhaft, erotisch und unheimlich wirkt. Im Mittelpunkt stehen Mädchen an der Schwelle zum Frausein, deren Handlungen diffus und ohne Auflösung bleiben. Nadia Ismail untersucht Gaskells künstlerische Strategien anhand einer Auswahl ihrer fotografischen Serien aus den späten 1990er- und frühen 2000er-Jahren. Die Aufnahmen werden in neue fotohistorische, literarische sowie kunsthistorische Kontexte gesetzt, die bisher nicht erforscht wurden. In interdisziplinären und medienübergreifenden Exkursen erörtert Ismail den Einfluss des Betrachters auf die Bildgenese und die Offenbarungen der fotografischen Aufnahme. Sie zeigt, dass Gaskell Stilmittel aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und historischen Epochen, insbesondere dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, anwendet. Neben kunsthistorischen Bezügen werden auch künstlerische Strategien aus Literatur und Film sowie psychologische Krankheitsbilder als Einflussfaktoren analysiert und in den Werkserien verortet. Diese Dissertation stellt die erste umfassende wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Gaskells fotografischen Serien dar.
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Anna Gaskell, Nadia Ismail
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- Pubblicato
- 2018
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