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»Unsere heutige Sensibilität« lässt uns den Säuglingsmord ebenso verabscheuen wie Folter, Genozid und Diskriminierung. Doch ist dies wirklich ein »tief greifender Wandel der Sensibilität«, der dem Westen zugeschrieben werden kann? Der Band untersucht die ästhetischen, ethischen und politischen Spielräume menschlicher Sensibilität, reflektiert deren theoretische Deutungen und Grenzen und kritisiert eine selbstgerechte Inanspruchnahme dieser Sensibilität. Es wird die Frage aufgeworfen, ob Sensibilität nicht vielmehr vom Anderen her gedacht werden sollte, für den man sensibilisiert wird, ohne eine vorgefertigte Sensibilität mitzubringen. In einem interdisziplinären Diskurs wird erkundet, wie menschliche Subjektivität in den Bereichen Wahrnehmung, Ethik und politisch motivierten Praktiken der Sensibilisierung heute aussieht. Diese Subjektivität erscheint als außerordentlich sensibel und verdient ethisch sowie politisch höchstes Lob, birgt jedoch auch das Risiko der Überforderung. Dies wird besonders deutlich, wenn Gewalt und Sensibilität aufeinandertreffen. Mit Beiträgen von verschiedenen Autoren wird die Komplexität dieser Themen beleuchtet.
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Sensibilität der Gegenwart, Burkhard Liebsch
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- 2018
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