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Die Frage nach dem freien Willen ist komplex und wird in der modernen Reflexion oft als schwer erklärbar angesehen. Viele vertreten die Ansicht, dass alles kausal determiniert ist, einschließlich des Willens. Selbst die Vorstellung, dass Zufall die Kausalordnung unterbrechen könnte, reicht nicht aus, um Willensfreiheit zu begründen. Es bleibt unklar, wie (Natur-)Notwendigkeit und (subjektive) Freiheit koexistieren können. Ein gemeinsames Merkmal der verschiedenen Theorien ist die Auffassung, dass der Wille als reines Entscheidungsvermögen verstanden wird. Er kann nur frei sein, wenn er gegen das erkannte Richtige, also gegen die Vernunft, entscheidet. Doch auch Entscheidungen gegen die Vernunft haben Gründe. Selbst eine Entscheidung, ein weiteres Glas Wein zu trinken, ist nicht rein, sondern basiert auf der Kenntnis der Weinqualitäten und der Vorstellung zukünftiger Genussmomente. Aristoteles hat gezeigt, dass jeder Wille aus mehreren geistigen Akten besteht: Erkennen, Empfinden von Lust und Unlust sowie die Vorstellung in die Zukunft. Ein Wille kann aus Wahrnehmung, Meinungen über Lüste oder vernünftigen Erkenntnissen entstehen. Sich gegen die Vernunft zu entscheiden bedeutet nicht, irrational zu wollen, sondern einen unvernünftigen Willen zu haben. Diese Analyse legt nahe, dass nicht jeder Wille frei ist, sondern nur der, der das will, was einem wirklich gut tut. Daher gibt es eine zur Freiheit führende Erziehung des Willens
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Freiheit und Lust, Arbogast Schmitt
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- Pubblicato
- 2018
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