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Mythos, Sprache, Erinnerung

Untersuchungen zu Benjamins "Berliner Kindheit um neunzehnhundert""

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Daß das Schreiben ein Rausch sei, hat Benjamin mit Emphasie in der Textmetapher vom Ariadnefaden als 'prosaförmiger Produktivität' betont. Die Vergegenwärtigung der Kindheit gilt auch dem, was der Logos als sein 'Anderes' verdrängte. So folgen die Erinnerungsbilder nicht dem Gestus blinder Vernunft, vielmehr versenkt sich das Subjekt in jene Bereiche, die je als Skandalon des Logos galten: Rausch, Traum und mimetische Kräfte werden als jene Erkenntnisform wiederbelebt, die das Denken aus der Eindimensionalität befreien und die Sinne für die Erfahrung lockern. Die „Berliner Kindheit“ kommt einer psychoanalytischen Lesart, wie Marianne Muthesius sie vornimmt, entgegen, weil sie anthropologische Konstanten in verfremdeter Form, in Symbolen und Bildern darstellt, Themen, mit denen jede Kindheit befasst ist: Geburt, die Erfahrung der ersten Liebe, die erste Begenung mit dem Tod oder die Beziehungen innerhalb der Familie.

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Mythos, Sprache, Erinnerung, Marianne Muthesius

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1995
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