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Die jüngste Biographie Johannes Geilers ist über ein Jahrhundert alt; eine deutschsprachige über diese herausragende Persönlichkeit des 15. Jahrhunderts existiert nicht. Uwe Israel unternimmt in seiner Dissertation den Versuch, sich dem von König Maximilian I. zum Hofkaplan ernannten Prediger auf mehreren Wegen zu nähern. Geiler galt lange als ›Reformator vor der Reformation‹. Israel untersucht diese anachronistische Einschätzung und bewertet sie historisch. Der Bildungsweg, Lebensverhältnisse und Freundschaften zu Humanisten wie Jakob Wimpfeling und Sebastian Brant werden beleuchtet. Neue Facetten Geilers kommen zur Geltung, etwa die Münsterkanzel, Bildnisse und die ihm zuteil gewordene Memoria. Auch die von einflussreichen Bürgern für ihn errichtete Prädikatur, die es ihm ermöglichte, sich um benachteiligte Sozialgruppen zu kümmern und Konflikte zwischen Klerus und Rat zu vermitteln, erhält Aufmerksamkeit. Zudem analysiert der Autor eine wenig beachtete Rechtsreformschrift, die Einblicke in verschiedene soziale Bereiche einer mittelalterlichen Stadt gewährt. Das Zusammenspiel zwischen populärem Prediger und einem Regiment, das seine Politik gegen Geilers neue Öffentlichkeit durchsetzen musste, wird deutlich. Ein ausführlicher Anhang mit wichtigen, meist unedierten Quellen und instruktiven Verzeichnissen rundet das Werk ab.
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Johannes Geiler von Kaysersberg (1445 - 1510), Uwe Israel
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- Pubblicato
- 1997
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