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In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts kämpfte das aufstrebende Bürgertum in Europa um seinen Anteil an der staatlichen Macht, die zuvor Dynastien vorbehalten war. In Deutschland war dieser Prozess durch besondere Gegebenheiten geprägt: Der Machtkampf fand nicht auf nationaler Ebene, sondern in etwa drei Dutzend unterschiedlichen staatlichen Gebilden statt. Dort regierten seit Jahrhunderten etablierte Dynastien, die das Herrschen als ihr Privileg ansahen. Diese Dynastien waren nicht mehr in Konkurrenz zu anderen Gewalten, sondern besaßen die alleinige Staatsgewalt in modernisierten Fürstentümern, die Teil eines Bundes waren, der die monarchische Alleinherrschaft nach der Revolution stabilisieren wollte. Dies führte zu einer deutschen Form der konstitutionellen Monarchie, die die Distanz des Bürgertums zur politischen Macht für ein ganzes Jahrhundert festigte, obwohl dessen wirtschaftliche und gesellschaftliche Stärke der seiner west- und nordeuropäischen Kollegen nicht nachstand. Die Ursachen hierfür sind in der Zeit zu finden, in der die Bürger in Deutschland um größeren politischen Einfluss kämpften. Die Studie widmet sich dem Selbstverständnis und den Organisationsformen der Bürger sowie den Abwehrstrategien der Fürsten und den verfassungsrechtlichen Rahmenbedingungen. Durch einen Vergleich der Verhältnisse in Süddeutschland und Preußen wird eine umfassende Sicht auf die deutsche Entwicklung angestrebt. Die verfassungsge
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Bürgertum und staatliche Macht in Deutschland zwischen französischer und deutscher Revolution, Karsten Ruppert
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- 1997
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