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Bescholtene Frauen vor Gericht

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Wann ist eine Frau „bescholten“? Diese Frage stellten sich preußische Richter bei der Anwendung des „Schwängerungsgesetzes“ von 1854, das „bescholtene Frauen“ und ihre Kinder von Ansprüchen gegen nichteheliche Väter ausschloss. Es ersetzte das Nichtehelichenrecht des Allgemeinen Preußischen Landrechts von 1794, das ledigen Müttern und ihren Kindern eine günstigere Rechtsstellung bot. Die Untersuchung beleuchtet den Wertewandel zwischen Aufklärung und bürgerlicher Gesellschaft im Nichtehelichenrecht. Besonders die höchstrichterliche Rechtsprechung zum ALR und zum „Schwängerungsgesetz“ wird analysiert. Zudem wird die preußische Rechtsprechung mit der des Zürcher Obergerichts zum Nichtehelichenrecht des privatrechtlichen Gesetzbuches von 1853 verglichen. Im Fokus stehen die Urteilsbegründungen. Es wird erörtert, ob und wie der Wertewandel im 19. Jahrhundert die Rechtsprechung beeinflusste. Bei der Analyse des „Schwängerungsgesetzes“ wird insbesondere das Verhältnis zwischen Richterbild, Urteilsbegründungsstil, Urteilsinhalten und bürgerlicher Sexualmoral betrachtet. Auch die Form, der Inhalt und die Hintergründe der höchstrichterlichen Antwort auf die Frage nach der „Bescholtenheit“ einer Frau sind von Interesse.

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Bescholtene Frauen vor Gericht, Marc Bors

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1998
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