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Wahrheit und Geschichte, Zeit und Sein sind zentrale Begriffe des abendländischen Denkens und stellen eine grundlegende Menschheitsfrage dar. Der Gegensatz zwischen dem unveränderlichen Sein und dem zeitlich veränderlichen Werden prägt das Bewusstsein der Menschheit seit den frühesten Tagen. Hegel forderte, die Substanz als Subjekt zu denken, und stellte fest, dass spekulatives Denken die Einheit der Bestimmungen in ihrer Entgegensetzung erfasst. Dadurch wurde das Metaphysische mit dem Empirischen verbunden, aus dem die Dialektik von Sein und Nichts das Werden hervorbrachte. Martin Heidegger brachte in unserem Jahrhundert Sein und Zeit in Beziehung, was neue Begriffsbildungen wie „Geschichtlichkeit der Wahrheit“ und „Zeitlichkeit des Seins“ ermöglichte. Diese Konzepte verknüpfen das Sein mit einer Geschichte und einem Schicksal. Die Idee eines Werdens in Gott, die in der mittelalterlichen Mystik angedeutet wurde, hat ihre Ursprünge bis zur Geburt des Christentums, konkret zum johanneischen Satz von der Fleischwerdung des Logos. Die Untersuchung beleuchtet exemplarisch diese zentrale Frage anhand eines Textes von Johann Gottlieb Fichte, der das Verhältnis zwischen dem philosophischen Begriff und dem geschichtlichen Offenbarungsstoff des Lebens Jesu analysiert. Die kritische Interpretation untersucht Fichtes Exegese des Johannesevangeliums, seine Ansichten und deren Relevanz für unser gegenwärtiges Denken.
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Wahrheit und Geschichte, Reinhard Weber
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- 2000
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