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Bildung und Arbeit zwischen Aufklärung und nachmetaphysischer Moderne

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Die Gleichsetzung von Bildung und Bildungsarbeit geht auf das Bildungsverständnis des frühen 19. Jahrhunderts zurück, das infolge der industriellen Revolution das antike Ideal der Mußbildung durch die Idee fortschreitender Bewußtseinsarbeit ersetzte. Hegel entwickelt eine Theorie des aufsteigenden Bewußtseins, das sich durch verschiedene Entwicklungsstufen arbeiten muss. Diese Arbeit ist negativ, da der erreichte Wissensstand immer vorläufig ist und negiert werden muss. Das Negative ist immanent im Reflexionsprozess und bedingt dessen Entfaltung. Marx hingegen stellt Hegels Theorie in Frage und kritisiert die Entfremdung, die unter einer einseitigen ökonomischen Profitlogik entsteht. In diesem Kontext bildet sich kein individuelles Selbstbewusstsein, sondern ein verdinglichtes Massenbewusstsein. Die Kritische Theorie, am Vorabend des deutschen Faschismus formuliert, zeigt, dass Bildung zum Herrschaftswissen der Machtelite instrumentalisiert wird und in instrumentelle Halbbildung zerfällt. Vor dem Hintergrund von Auschwitz und Hiroshima wird die Verteidigung der Bildung im Rahmen der bürgerlichen Gesellschaft fragwürdig. In einer sich selbst hinterfragenden Moderne werden Konditionierungsprogramme diskutiert, die barbarische Auswüchse der Zivilisation verhindern sollen. Da solche Modelle nur in einem Zwangsstaat realisierbar wären, muss an der Idee der Bildung festgehalten werden, die mit einer humanitären gesellschaftlichen Pr

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Bildung und Arbeit zwischen Aufklärung und nachmetaphysischer Moderne, Ursula Reitemeyer

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Pubblicato
2001
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