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Die sozialhistorische Studie untersucht, warum Menschen im 17. und 18. Jahrhundert ihre Körper nach dem Tod nicht freiwillig für anatomische Sektionen zur Verfügung stellen wollten. Die Perspektiven von Medizinern, Obrigkeiten und den Betroffenen selbst werden einbezogen, was zu neuen, vielschichtigen Erkenntnissen führt. Die Ambivalenz im Umgang mit sezierten Leichnamen wird als Ergebnis der Widersprüche in den Argumentations- und Handlungsketten deutlich. Die Autorin nutzt eine Vielzahl archivalischer Quellen, um einen bislang unzureichend beleuchteten Bereich der Medizin- und Wissenschaftsgeschichte zu untersuchen und bietet eine differenzierte Sichtweise. Die Arbeit wird als eindrucksvoll beschrieben und zeigt die politischen Dimensionen der Anatomie auf verschiedenen Ebenen. Stukenbrock argumentiert überzeugend, dass Anatomie in einem spezifischen historischen Kontext betrachtet werden muss. Ihr Buch stellt eine umfassende Sozialgeschichte anatomischer Sektionen in der frühen Neuzeit dar und leistet einen interessanten kulturwissenschaftlichen Beitrag zum Umgang mit dem toten Körper in der Geschichte. Es wird gewünscht, dass das Buch eine breite Leserschaft erreicht.
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"Der zerstückte Cörper", Karin Stukenbrock
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- 2001
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