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Anerkennungsverhältnisse sind intersubjektive, institutionalisierte Formen der Wertschätzung und Missachtung von Individuen und Kollektiven. Gesellschaftswandel zeigt sich in veränderten Anerkennungsverhältnissen als expressiv-dramaturgische Ordnung. Historisch bleibt Anerkennung bedeutend, verändert jedoch ihre Form: In der Moderne wandelt sie sich von Ehre zu Reputation, die strategisch investiert wird und aus kontingenten Zuweisungsprozessen resultiert. Diese Form birgt neue Autonomie und Entfremdungspotenziale. Das Buch untersucht Arbeitsbeziehungen als Terrain des „Kampfs um Anerkennung“. Stephan Voswinkel diagnostiziert einen Bedeutungsverlust der langfristigen sozialen Austauschform der Anerkennung - „Würdigung“ - zugunsten der Anerkennung von Erfolgen und individueller Performance - „Bewunderung“. Der Anspruch auf Würdigung bleibt relevant, wie die Auseinandersetzung um Lohnfortzahlung im Krankheitsfall zeigt. Eine Fallstudie zum „Bündnis für Arbeit“ 1996 illustriert, wie Reputation in Figurationen und Dramen zugewiesen wird. Die Erosion kollektiver Identitäten von Arbeitnehmern und Arbeitgebern geht mit einem Bedeutungsgewinn der medial vermittelten Auseinandersetzung einher, in der Anerkennung weiterhin als Themenrahmen fungiert. Für Organisationen wird reputationsorientiertes Handeln in der Kommunikationsgesellschaft zunehmend wichtig, sowohl für Unternehmen als auch für kollektive Akteure. Das Streben nach Anerkenn
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Anerkennung und Reputation, Stephan Voswinkel
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- 2001
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