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Die Auswirkungen der internationalen Offenheit des Grundgesetzes auf die deutsche Verwaltungsrechtsdogmatik wurden bisher hauptsächlich im Kontext des europäischen Gemeinschaftsrechts untersucht. Völkerrechtliche Internationalisierungsentwicklungen fanden jedoch in der Staats- und Verwaltungsrechtswissenschaft kaum Beachtung. Der Autor analysiert in seiner Habilitationsschrift erstmals, inwieweit von einem internationalisierten Verwaltungshandeln gesprochen werden kann. Zunächst wird die dogmengeschichtliche Entwicklung der Verflechtung von nationalem und internationalem Verwaltungsrecht dargestellt. Dabei wird deutlich, dass die staatswissenschaftlichen Arbeiten von Robert von Mohl und Lorenz von Stein, die die Interdependenz beider Rechtsbereiche visionär herausarbeiteten, mit dem Aufkommen der juristischen Methode im öffentlichen Recht am Ende des 19. Jahrhunderts nicht mehr Bestand haben konnten. Das internationale Verwaltungsrecht wurde seither als nationales Rechtsanwendungsrecht betrachtet. Anhand sozialwissenschaftlicher Erklärungsansätze, insbesondere der „global governance“, und der verfassungsrechtlichen Einordnung internationaler Aufgaben durch die Exekutive zeigt der Autor, dass eine funktionale Einheit von innerstaatlichem und internationalem Recht besteht. Zahlreiche Internationalisierungserscheinungen im Verwaltungshandeln werden empirisch für das internationalisierte Gesundheits-, Umwelt-, Kommunikations- und
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Internationalisiertes Verwaltungshandeln, Christian Tietje
- Lingua
- Pubblicato
- 2001
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