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In der Heilpädagogik klaffen theoretische Erkenntnisse und Praxis stark auseinander. Begriffe wie Selbstbestimmung, Inklusion und Individualisierung prägen die Diskussion, während die Praxis für geistig behinderte Menschen oft in veralteten Konzepten verharrt, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen. Diese Diskrepanz führt zu hohen Kosten und einer großen Veränderungsresistenz. Der Autor untersucht die Gründe für diese institutionelle Beharrlichkeit und beleuchtet die Mechanismen, die ihr zugrunde liegen, unter Verwendung des Neo-Institutionalismus als Erklärungsmodell. Er fordert ein neues Verständnis von Institutionen, das diese nicht nur als Gebäude, sondern als Regelwerke betrachtet, die Organisationen strukturieren. Im Rahmen dieser Analyse wird das Konzept der 'Offenen Hilfen' für Menschen mit geistiger Behinderung vorgestellt, das erziehungswissenschaftlich fundiert ist. Selbstbestimmung wird als erlernbare Kompetenz betrachtet, die von bestimmten Umweltbedingungen beeinflusst wird. Daraus ergeben sich Regeln und Ansätze zur Reform des traditionellen Hilfesystems zugunsten Offener Hilfen. Die notwendigen Veränderungen werden vor allem in der qualifizierten Verbindung von individueller und örtlicher Hilfeplanung gesehen. Dieses Buch richtet sich an TheoretikerInnen, PraktikerInnen in der Behindertenhilfe sowie an Verantwortliche in Sozialpolitik und Sozialverwaltung.
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Stagnation oder Entwicklung in der Behindertenhilfe?, Johannes Schädler
- Lingua
- Pubblicato
- 2003
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