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Der Willehalm-Codex enthält den zweitgrößten Minaturenzyklus, der für einen König gemalt wurde, und ist durch das Schreiberdatum 1387 zeitlich gut verankert. Die Kunsthistorikerin beleuchtet die Herausforderungen für die Maler, die Bilder entwerfen sollten, um den Übergang von der oralen Tradition zur Schriftkultur zu meistern. Dies erforderte eine geeignete Form, um das ursprünglich mimisch und musikalisch vorgetragene Heldenepos in zweidimensionale visuelle Werte zu übertragen. Im deutschsprachigen Raum begann man um 1270, die Texte über das Leben des heiligen Wilhelm in einer Vita zusammenzuführen. Diese Idee wurde durch ein gemeinsames Bildprogramm besonders gut zum Ausdruck gebracht, was zur Entstehung erster Bilderzyklen mit Hunderten von Miniaturen führte. Die Auswahl der zu illustrierenden Szenen variierte je nach Auftraggeber. Die Einführung historisierter Initialen in die Willehalm-Trilogie geschah erst spät mit diesem Codex für König Wenzel IV. Eine weitere Besonderheit ist, dass jedes der drei Epen eine eigene künstlerische Ausstattung erhielt, wobei das Bildprogramm vor allem auf das dritte Epos, den Rennewart, fokussiert ist. Dies könnte auf dynastische Verbindungen Wenzels zu den Dichtermäzenen zurückzuführen sein.
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History Buech Reimenweisz, Maria Theisen
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- Pubblicato
- 2010
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