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Museum als Avantgarde

Museen moderner Kunst in Deutschland 1918–1933

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In den 1920er Jahren erlebte Deutschland eine intensive Auseinandersetzung mit moderner Kunst und deren Präsentation in Museen. Eine dynamische Kunstszene – bestehend aus Künstlern, Kritikern, Sammlern und Museumsdirektoren – trug neben politischen Demokratisierungsbestrebungen zur bedeutendsten strukturellen Wandlung der Geschichte des Kunstmuseums bei. Mit dem Einzug der Avantgarde entstand ein neuartiger musealer Typus für die Kunst des 20. Jahrhunderts, der spezifische Sammlungs-, Präsentations- und Vermittlungspolitiken verfolgte. Die deutsche Museumslandschaft trat aufgrund dieses Engagements für zeitgenössische Kunst international hervor. Doch wie entwickelte sich das Kunstmuseum zu einem Ort, an dem die Avantgarde Platz fand und ein breites Publikum erreichte? Die Publikation konzentriert sich auf drei bedeutende öffentliche Museen der 1920er Jahre: die Neue Abteilung der Nationalgalerie im Berliner Kronprinzenpalais, die Kunstabteilung im Provinzialmuseum Hannover und die Städtische Kunsthalle Mannheim. Diese Museen zeichneten sich durch ihr epochales Engagement aus. Die innovative und folgenreiche Phase der deutschen Kulturgeschichte, die oft in Vergessenheit geraten ist, wird eingehend beleuchtet und prägt den musealen Umgang mit zeitgenössischer Kunst bis heute.

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Museum als Avantgarde, Jana Baumann

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2016
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