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Identitätsfindung: Unter dichten Klettenblättern brütet eine Ente ihre Eier aus und endlich schlüpfen die Kleinen aus. Doch eines der Jungen sieht nicht aus wie es sollte: Es ist grau und zu gross, einfach hässlich, stellt die Mutter fest. Die Umwelt auf dem Bauernhof reagiert ebenfalls mit Missbilligung und Ablehnung, sodass das hässliche Entlein von allen gemobbt wird. Schliesslich macht es sich davon, um der täglichen Quälerei zu entgehen. Aber auch auf seinem Weg in die Welt erfährt es viel Übles, bis es eines Tages erkennt, dass es gar keine Ente, sondern ein wunderschöner weisser Schwan ist. Die in kräftigen Farben gemalten Bilder geben das in Tiergestalten dargestellte menschlich intrigante Sozialverhalten, anschaulich wider. Das Märchen, das von der Suche nach seiner wahren Identität spricht, ist noch immer aktuell, in klarer Sprache verfasst und vom Inhalt her etwas gekürzt. Schade allerdings finde ich, dass der Winter, in dem das Entlein im See festfriert und von einem Bauern aus dem Eis gerettet wird, auch fehlt. Damit wirkt der darauffolgende Frühling weniger befreiend und das Ende etwas fade. Ab 4 Jahren, ****, Denise Racine.
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