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Saul Friedländer, ausgezeichnet mit dem Geschwister-Scholl-Preis, beleuchtet die sich verschärfende Verfolgung der Juden nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten. Er zeigt auf, wie ideologische Ziele und politische Entscheidungen sich gegenseitig verstärkten und dennoch Raum für radikalere Entwicklungen ließen. Friedländer behandelt die Perspektive der Opfer parallel zur Täteranalyse, um ein Gefühl der Entfremdung zu erzeugen, das der Tendenz entgegenwirkt, die Vergangenheit zu domestizieren und ihre Wirkung zu mindern. Diese Entfremdung spiegelt wider, wie die Opfer des Regimes in den dreißiger Jahren eine absurde und bedrohliche Realität erlebten, eine groteske Welt hinter der Fassade einer noch bedrückenderen Normalität. Friedländer setzt neue Maßstäbe; sein Werk bleibt unvergesslich, emotional aufwühlend und intellektuell herausfordernd. George L. Mosse bezeichnet es als das beste Buch zu diesem Thema. Friedländer, 1932 in Prag geboren, überlebte das Dritte Reich unter falschem Namen in einem katholischen Internat in Frankreich. Nach seiner Auswanderung nach Israel 1948 ist er heute Professor für Geschichte an der Universität Tel Aviv und der University of California, Los Angeles, und zählt zu den großen Kennern der NS-Zeit und der Judenverfolgung.
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