L'imperativo dei nostri tempi, nella vita pubblica come sul lavoro o nella quotidianità più ordinaria, sembra essere quello dell’autenticità. Eppure, come ci mostra Adam Soboczynski in questo testo brillante e provocatorio, in realtà la nostra vita è sempre più governata dalla dissimulazione, dalla capacità di non dire il vero o di nasconderlo a nostro vantaggio. Che si tratti di una donna innamorata da respingere con delicatezza, di un colloquio d’assunzione in cui si è interpellati sulle proprie debolezze o di un rapporto non proprio innocente tra un professore e una sua collega, a farla da padrona è sempre la finzione, il mascheramento delle nostre vere passioni e intenzioni. L’arte di non dire la verità richiede arguzia ed è senz’altro difficile da padroneggiare. Ma non impossibile da apprendere: Soboczynski ce ne offre dovizia d’esempi.
Adam Soboczynski Libri
Adam Soboczyński, nato in Polonia, si è trasferito con la sua famiglia in Germania. Dopo gli studi e un dottorato in scienze letterarie, è diventato uno scrittore per il rinomato settimanale tedesco Die Zeit. Le sue opere sono state elogiate per la loro profondità e il loro approccio analitico alla letteratura, spesso concentrandosi su temi culturali e riflessioni personali.






„Nichts ist vor dem Witz des Erzählers sicher.“ Dirk Knipphals, taz Ein Mann, der etwas erfolgreich mit Kultur macht, hat ein Haarproblem. In einer Zeit der androgynen Glätte wirkt seine üppige Behaarung, nun ja, geradezu anstößig. Ein anderer Mann reist mit einer Frau nach Barcelona und findet nicht mehr die Stadt vor, die er noch vor wenigen Jahren so liebte. Samt der 25-jährigen Fremdenführerin. Heute gleicht jede Stadt der anderen, das abenteuerliche Flanieren gehört der Vergangenheit an. Regelrecht geächtet muss sich der Raucher fühlen. Anstelle der Aschenbecher trifft er heutzutage in den Restaurants Kinder an. Stolz werden sie als Trophäen eines gesunden Volkskörpers vorgeführt. Es sind die Gesunden, die Glatten, die Asketen, die den Terror der Tugend verbreiten. Gemüse ist ihr Fleisch. Aber es muss der Verzicht auf das Steak stets mit der Möglichkeit eines Erdbebens verrechnet werden! »Ein herrlich entschleunigtes Buch, hervorragendes Futter für die eigenen Gedanken.« Nürnberger Nachrichten
Der berühmte Künstler Hans Weinling malt ausschließlich Tiere am Strand. Bei einer Vernissage trifft er auf die erste große Liebe seines Lebens: Julia, die seinetwegen ihre morsche Beziehung mit dem Architekten Sebastian beendet. Eine klassische Dreiecksgeschichte steht im Zentrum von Adam Soboczynskis erstem Roman. Hans, Julia, Sebastian und all die anderen Personen, die mit ihnen verbunden sind, versuchen sich selbst zu verwirklichen und tragen die Last ihrer Freiheit. Mit sprachlicher Eleganz und subtilem Humor wird vermessen, wo die Grenzen zwischen Liebe und Verachtung, Kunst und Leben, Pose und Authentizität verlaufen. Eine hochaktuelle Comédie humaine, die gnadenlos auf eine raffinierte Pointe zusteuert.
Berlin - Warschau: Eine Lebensreise. Als Kind hat Adam Soboczynski seine polnische Heimat verlassen. 20 Jahre später kehrt der preisgekrönte Journalist zurück. In Polen wie in Deutschland spürt er Menschen auf, deren Geschichten er voller Poesie, Tiefsinn und Komik erzählt
Was ist die Liebe? Die schönste aller Täuschungen. Adam Soboczynski erzählt von Männern und Frauen, die sich der hohen Kunst der Verstellung hingeben, der Intrige, der Blendung - im Beruf und in der Liebe. Wir sehen Menschen in peinlichen und verführerischen Lebenslagen, Menschen mit Zukunft oder doch nur Vergangenheit. „Nichts ist vor dem Witz des Erzählers sicher.“ taz „Leicht, geistreich, ein großes Vergnügen.“ KulturSpiegel „So brüllend komisch und real, dass man meint, jeden einzelnen der Protagonisten persönlich zu kennen.“ NEON
Der Herzog von Weimar, Bernhard zu Sachsen-Weimar-Eisenach, bereist die junge amerikanische Demokratie und dokumentiert seine Eindrücke in einem faszinierenden Reisebericht. Seine Erlebnisse und Begegnungen mit Demokraten, Auswanderern und Indianern prägen das deutsche Amerikabild und beeinflussen auch Goethe. Cammann und Soboczynski präsentieren die wichtigsten Passagen aus dem Originalbericht.
Traumland
Der Westen, der Osten und ich
Ein persönlicher Blick auf eine Epoche der Freiheit im Osten wie im Westen Europas. Glänzend erzählt. Mit spielerischem Scharfsinn hilft uns Adam Soboczynski uns selbst ebenso zu verstehen wie diesen seltsamen Osten Europas. Er erzählt von seiner Jugend in der Bonner und dem Erwachsensein in der Berliner Republik, von der großen Freiheit zwischen den Jahren 1989 und 2022, und wie sie verloren zu gehen droht – in beiden Teilen Europas. Im Osten wird sie von außen bedroht, im Westen durch innere Kämpfe. Adam Soboczynski zieht als Sechsjähriger aus Polen in die westdeutsche Provinz. Er verlässt mit seinen Eltern die Arbeitersiedlung einer polnischen Chemiefabrik und gelangt in ein fremdes Traumland voller Wunderwerke wie den Ford Capri, die große Trommel Chio Chips und Freiheit. Dass er in seiner neuen Heimat ganz angekommen ist, merkt er Jahre später, als er Deutschland genauso vermieft und unerträglich findet, wie es sich für einen echten Deutschen gehört. Sein Blick wandert immer wieder in den Osten Europas, der nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zur Blüte gelangt und bald schon wieder bedroht wird. Und wer hätte gedacht, dass sich auch die Freiheit im Westen in Gefahr befindet? Durch Trump und die AfD, aber auch durch die allgegenwärtige Empfindlichkeit der Aufklärungs- und Liberalismuskritiker. Ein heiteres, ein melancholisches, ein kluges und gegenwärtiges Buch.
»Nichts ist vor dem Witz dieses Erzählers sicher.« taz Wir wollen Erfolg, wollen gegenüber anderen glänzen oder uns manchmal aus unliebsamen Situationen wie ein Dieb auf und davonmachen. Im Vorteil ist, wer sich dabei gut zu verstellen weiß – dem einen gelingt's während der andere krachend scheitert. Diese peinlichen oder glücklichen Momente schildert Adam Soboczynski schonungslos offen: mit liebevoller Zärtlichkeit und hinreißendem Witz. »Soboczynski führt vor, dass Verstellungskunst, ob wir wollen oder nicht, unser Leben begleitet und dass sie sich oftmals gerade mit dem Ausdruck der Authentizität tarnt.« Ursula März, dlf kultur »An diesem Buch bleibt keines der gewohnten Etiketten haften; es ist ein philosophierender Ratgeber-Erzählungsband, ein kleines, leichtes Kunstwerk.« René Aguigah, Literaturen
Glänzende Zeiten
- 202pagine
- 8 ore di lettura
„Nichts ist vor dem Witz des Erzählers sicher.“ Dirk Knipphals, taz Ob in Berlin oder Barcelona, in der Bar oder in der Bahn: Adam Soboczynski erzählt von Männern und Frauen, die sich dem Rausch, dem Rauchen und allem Raffinierten mehr und mehr entfremden. Sie alle leiden an der braven neuen Welt. Es sind die Gesunden, die Glatten, die Asketen, die den Terror der Tugend verbreiten. Gemüse ist ihr Fleisch. Ein überaus geistreiches und tragikomisches Buch, fast ein Roman, in dem ein Knutschfleck und Nietzsche zusammengeführt werden. Eine „Menschliche Komödie“ unserer Zeit.
Kleist
- 90pagine
- 4 ore di lettura
Das geglückte Leben des unglücklichen Heinrich von Kleist Der 21. November 1811 ist ein kalter Herbsttag. Die Wirtsleute des Gasthofs Stimmings Krug am Kleinen Wannsee bei Berlin sind verwundert, als ein Paar, beide Anfang dreißig, Kaffee und Rum ans Ufer bestellt. Die beiden sind heiter, geradezu euphorisch. Ein Tagelöhner der kleinen Gaststätte wird später zu Protokoll geben, er habe sie schäkernd am Ufer entlanglaufen sehen, sich jagend wie kleine Kinder. Kurz darauf hallen zwei Schüsse durch die Herbstlandschaft. Heinrich von Kleist hat Henriette Vogel erst kurz vor dem gemeinsamen Selbstmord kennengelernt. Sie war an Krebs erkrankt, Kleist hat ihr Leiden abgekürzt. Am Vorabend des Selbstmords ist Kleist finanziell ruiniert, dem breiten Lesepublikum unbekannt, von Preußen enttäuscht. Selbst die eigene Familie bescheinigt ihm, er sei ein 'nichtsnütziges Glied der menschlichen Gesellschaft'. So kennen wir Heinrich von Kleist: als Klassiker der Zerrissenheit, der Gewalt, der modernen Unbehaustheit. Adam Soboczynski, großer Kleist-Kenner und begnadeter Stilist, stellt diesem Bild einen anderen, überraschenden Kleist entgegen, einen Kleist der Versöhnung, des unbeschreiblichen Glücks. Ein subtiler, eleganter, Lust machender Blick auf den großen Klassiker der deutschsprachigen Literatur.


