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Hans Lösener

    Geschichte des Schulaufsatzes in Beispielen
    Hochform_372lyrik
    Gegenstimmen
    Der Rhythmus in der Rede
    Zwischen Wort und Wort
    • Zwischen Wort und Wort

      Interpretation und Textanalyse

      • 359pagine
      • 13 ore di lettura

      Von der auslegenden Interpretation zur Entdeckung der Sinnaktivität des Textes Viele literaturwissenschaftliche und didaktische Modelle gehen davon aus, dass der Sinn ein Interpretationseffekt und keine Texteigenschaft sei. Die Folge dieser Annahme ist jene „Krise der Interpretation“, die in der modernen Literaturtheorie häufig zu einer grundsätzlichen Ablehnung jeglicher Interpretationsmethodik geführt hat. Denn wenn der Sinn dem Text nur zugewiesen, nicht aber entnommen werden kann, dann kann es keine methodische Kontrolle des Textverstehens geben. In dem vorliegenden Buch wird ein Modell für die Textanalyse entwickelt, das weder von der Sinnzuweisung noch von der Sinnentnahme ausgeht, sondern nach der Sinnaktivität des Textes fragt. Damit tritt an die Stelle der Form-Inhalt-Interpretation („Was sagt der Text?“) die Beschreibung der semantischen Performativität des jeweiligen Textsystems („Was macht der Text durch die interne Organisation seiner Signifikanten?“). Anhand von exemplarischen Analysen zu Texten von Kafka, Schiller und Rilke wird gezeigt, wie dieses Modell in der literaturwissenschaftlichen Praxis angewandt werden kann. Im letzten Kapitel werden Vorschläge für die Textanalyse im Literaturunterricht vorgestellt und diskutiert.

      Zwischen Wort und Wort
    • Der Rhythmus in der Rede

      Linguistische und literaturwissenschaftliche Aspekte des Sprachrhythmus

      Die Untersuchung des Rhythmus in der Sprache beleuchtet die Beziehung zwischen Subjekt und Sprache sowie die Möglichkeit, die Subjektivierung der Sprache empirisch zu beschreiben. Oft wird das Subjekt übersehen, wenn Sprache lediglich als Struktur betrachtet wird, wie bei Umberto Eco, der den Sinn in den Code verlagert und die Rolle des Subjekts in der semiotischen Analyse ignoriert. Henri Meschonnics Arbeiten zeigen, dass das Subjekt sichtbar wird, wenn man Sprache vom Rhythmus her denkt. Dies erfordert eine Abkehr von der traditionellen Auffassung, Rhythmus mit formalen Schemata wie Takt und Metrum gleichzusetzen. Meschonnic greift auf Emile Benvenistes Wiederentdeckung der vorplatonischen Bedeutung des Begriffs 'Rhythmus' zurück, indem er ihn als die jeweils konkrete Gestaltung des Sinns in der Rede versteht. Diese Modifikation führt zu einer Kritik der metrischen Rhythmusauffassung, die im theoretischen Teil der Arbeit behandelt wird. Hierbei werden einflussreiche Rhythmuskonzeptionen der Metrik und Linguistik untersucht. Im empirischen Teil erfolgt eine Analyse der semantischen Funktionsweise des Rhythmus in drei Texten: Goethes Ballade „Der Erlkönig“, das Märchen „Die Sterntaler“ der Gebrüder Grimm und Gottfried Benns Gedicht „Abschied“.

      Der Rhythmus in der Rede
    • Wie kann man ein Drama lesen? Diese Frage stellt sich bei jeder Unterrichtseinheit, in der es um die Begegnung mit dramatischen Texten geht. Auch wenn Theaterbesuche eingeplant und einzelne Passagen durch szenische Interpretationen erarbeitet werden, bleibt das Problem der Lesbarkeit theatraler Texte bestehen. Dieses Buch führt in die Grundlagen des inszenierenden Lesens ein und bietet zahlreiche Unterrichtsanregungen für die Sekundarstufe I und II. Der Praxisteil enthält Analysen und Übungsmaterialien zu zehn Szenen aus Bertolt Brechts „Furcht und Elend des Dritten Reiches“. Zu jeder Szene kann eine eigenständige Unterrichtseinheit durchgeführt werden. In Form von Beispielanalysen, kommentierten Aufgabenstellungen und Wort- und Sacherklärungen werden die dazu benötigten Materialien in thematisch abgeschlossenen Kapiteln bereitgestellt.

      Gegenstimmen
    • Nach landläufiger Meinung wurde früher im Aufsatzunterricht lediglich abgeschrieben und reproduziert, während Schüler heute selbstständig und kreativ ihre eigenen Texte verfassen. Wer sich mit der Geschichte des Schulaufsatzes beschäftigt, wird jedoch feststellen, dass die Wirklichkeit anders aussieht und eine Vielfalt von Schreibkonzeptionen, Aufgabentypen und Textformen entdecken, die das schulische Schreiben seit dem 18. Jh. bis heute geprägt haben. Vor allem aber verändert die Beschäftigung mit der Geschichte des Schulaufsatzes den Blick auf die gegenwärtige Praxis. Sie öffnet die Augen für Probleme und Schwierigkeiten des schulischen Schreibens, die nicht bemerkt oder aber als selbstverständlich hingenommen werden. Auch in der Schreibdidaktik braucht das Begreifen der Gegenwart das Wissen um die Vergangenheit. Das vorliegende Arbeitsbuch wendet sich vor allem an Studierende, Referendare und Lehrer und stellt zehn Konzeptionen des schulischen Schreibens vor, die die schulische Schreibpraxis in den letzten drei Jahrhunderten bestimmt haben. Jedes der zehn Kapitel enthält originale Schulaufsätze, die hier meist zum ersten Mal unverändert und ungekürzt abgedruckt sind. Sie zeigen, wie die jeweiligen Konzeptionen in der Praxis umgesetzt wurden, und vermitteln einen Eindruck von den Schreibkompetenzen der Schüler in den verschiedenen Jahrhunderten.

      Geschichte des Schulaufsatzes in Beispielen