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Die Untersuchung des Rhythmus in der Sprache beleuchtet die Beziehung zwischen Subjekt und Sprache sowie die Möglichkeit, die Subjektivierung der Sprache empirisch zu beschreiben. Oft wird das Subjekt übersehen, wenn Sprache lediglich als Struktur betrachtet wird, wie bei Umberto Eco, der den Sinn in den Code verlagert und die Rolle des Subjekts in der semiotischen Analyse ignoriert. Henri Meschonnics Arbeiten zeigen, dass das Subjekt sichtbar wird, wenn man Sprache vom Rhythmus her denkt. Dies erfordert eine Abkehr von der traditionellen Auffassung, Rhythmus mit formalen Schemata wie Takt und Metrum gleichzusetzen. Meschonnic greift auf Emile Benvenistes Wiederentdeckung der vorplatonischen Bedeutung des Begriffs 'Rhythmus' zurück, indem er ihn als die jeweils konkrete Gestaltung des Sinns in der Rede versteht. Diese Modifikation führt zu einer Kritik der metrischen Rhythmusauffassung, die im theoretischen Teil der Arbeit behandelt wird. Hierbei werden einflussreiche Rhythmuskonzeptionen der Metrik und Linguistik untersucht. Im empirischen Teil erfolgt eine Analyse der semantischen Funktionsweise des Rhythmus in drei Texten: Goethes Ballade „Der Erlkönig“, das Märchen „Die Sterntaler“ der Gebrüder Grimm und Gottfried Benns Gedicht „Abschied“.
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Der Rhythmus in der Rede, Hans Lösener
- Lingua
- Pubblicato
- 1999
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