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Dorothee Elm von der Osten

    Liebe als Wahnsinn
    Alterstopoi
    Texte als Medium und Reflexion von Religion im römischen Reich
    • Welche Rolle spielten Texte, Inschriften und literarische Werke bei der Verbreitung von Religion im römischen Reich? Die Fallstudien untersuchen, wie religiöse Praktiken und Vorstellungen im Medium Text repräsentiert und reflektiert werden. Verschiedene literarische Gattungen werden analysiert, darunter poetische, historiographische, apologetische und Rechtstexte. Beispiele umfassen Barchiesis Betrachtung der Mobilität und Religion in der "Eneide", Canciks Modell zur Diffusion von Religion in Vergils Werk, und Egelhaaf-Gaisers Analyse der Siegesfeier von Amphipolis in Livius’ Geschichtserzählung. Auffarth untersucht die religiöse Sprache bei Paulus, während Henderson sich mit der frühen Christenheit und der textuellen Repräsentation von Ritualen beschäftigt. Waldner thematisiert die poetische Gerechtigkeit der Götter im griechischen Roman und Goldhill beleuchtet die Beziehung zwischen Religion, Wissenschaftlichkeit und griechischer Identität im römischen Kaiserreich. Elm von der Osten analysiert die Inszenierung von Betrug und dessen Entlarvung in Lukians Werk, während Bendlin den Nutzen und Nachteil von Orakeln in der Literatur der Zweiten Sophistik erörtert. Rüpke betrachtet literarische Darstellungen römischer Religion in der christlichen Apologetik, und Cancik thematisiert die Wahrnehmung und Aneignung von Religionen bei Tertullian und im Talmud. Haensch schließt mit der Untersuchung von Religion und Kulte im juristisch

      Texte als Medium und Reflexion von Religion im römischen Reich
    • Alterstopoi

      Das Wissen von den Lebensaltern in Literatur, Kunst und Theologie

      • 346pagine
      • 13 ore di lettura

      Menschliches Altern unterliegt immer der kulturellen Interpretation. Der kontinuierliche biologische Prozess von Reifung und Abbau der physischen und psychischen Kraft wird so in der Vorstellung der Lebensalter erst erkennbar und bedeutsam. Topoi wie beispielsweise diejenigen vom einfältigen Kind oder dem grauhaarigen Weisen erschließen dabei als habituelle Verstehens- und Denkmuster das soziale und kulturelle Wissen von den Lebensstufen in Tradition und Wandel. Die Alterstopoi offenbaren in ihrer Wiederholbarkeit bei historisch je unterschiedlicher Diskursivierung ein Argumentationspotenzial, das konventionelle Alterszuschreibungen weiterdenkt und umkodiert. Dies wird am Beispiel von Text- und Bildzeugnissen von der alttestamentlichen Tradition bis ins 21. Jahrhundert untersucht. Im Mittelpunkt stehen literarische und religiöse Konzepte menschlicher Lebensalter, die um Perspektiven aus der Kunst-, Medizin- und Rechtsgeschichte ergänzt werden. Dabei erweist sich die Variation der Alterstopik als Beispiel dafür, wie sich innerhalb der Tradition kontinuierlich neue Denkräume zur Interpretation des menschlichen Alters eröffnen. Die topische Struktur des skizzierten Wandlungskontinuums eröffnet auch neue Perspektiven auf andere anthropologische Themen wie Liebe, Leben und Tod, die sich an das kulturelle Interpretament der Lebensalter anschließen.

      Alterstopoi
    • Liebe als Wahnsinn

      Die Konzeption der Göttin Venus in den Argonautica des Valerius Flaccus

      • 204pagine
      • 8 ore di lettura

      Die Grausamkeit, mit der im flavischen Argonautenepos die Göttin Venus die Bewohnerinnen der Insel Lemnos zum Mord anstiftet und mit der sie später in der für das Epos zentralen Medeahandlung die Colcherin in ihr Unglück stürzt, lässt die Liebesgöttin geradezu zu einer Göttin des Bösen werden. Die in Gestalt einer Furie auftretende Göttin legt eine Interpretation nahe, die sie als Repräsentation einer irrationalen, von wahnhaften Zügen begleiteten Liebe sieht, als Personifikation des Liebesfurors. Diese Verkörperung eines Gefühls existiert im Medium des Epos aber nicht als ein Abstraktum, sondern als eine Gottheit, deren Darstellung ein breites Bedeutungsspektrum eröffnet. Diese Arbeit geht erstmals der für die Argonautica zentralen Rolle der Göttin nach und stellt ihre Darstellung in den Zusammenhang der Repräsentation von Wahnsinn in der epischen Tradition. Um die Konzeption einer epischen Gottheit in ihrer Abhängigkeit von anderen kulturellen Diskursen zu verstehen, behandelt die Studie auch das Verhältnis zu weiteren Konstruktionen von Devianz – in Philosophie, Medizin und Religion.

      Liebe als Wahnsinn