Der deutsche Arbeitsmarkt erlebt ein bemerkenswertes Wachstum im Interim Management, das sich zunehmend als anerkanntes Management-Instrument etabliert. Im Vergleich zu Ländern wie den Niederlanden oder dem UK zeigt Deutschland signifikante Fortschritte, die darauf hindeuten, dass der historische Vorsprung anderer Märkte bald eingeholt werden könnte. Diese Entwicklung könnte die Art und Weise, wie Unternehmen in Deutschland Führungskräfte einsetzen, grundlegend verändern und das Interim Management als festen Bestandteil der Unternehmensstrategie festigen.
Die gewaltlose Wiedervereinigung Deutschlands und die Transformation Südafrikas in den 1990er Jahren stehen im Mittelpunkt dieser Analyse. Der Autor Erdwig Holste beleuchtet die neu entstandenen Herausforderungen für die deutsch-südafrikanische Außenpolitik und thematisiert die Relevanz des außenpolitischen Erbes der DDR sowie die Rolle Deutschlands im europäischen Kontext. Zudem werden Maßnahmen zur Unterstützung des Transformationsprozesses in Südafrika diskutiert. Holste bietet einen umfassenden Überblick über die politischen Positionen deutscher Parteien und Stiftungen in dieser entscheidenden Übergangsphase.
Die gewaltlose Wiedervereinigung Deutschlands und die weitgehend friedliche Transformation Südafrikas gehören unzweifelhaft zu den Glanzlichtern des 20. Jahrhunderts. Beide Staaten sind historisch und gegenwärtig durch kulturell, politisch und wirtschaftlich bedeutende Beziehungen verbunden. Diese Beziehungen erhielten ab 1989/90 grundlegend neue Orientierungspunkte. Die Wiedervereinigung stellte drei Fragen an die deutsch-südafrikanische Außenpolitik der Jahre 1990 bis 1994: 1. Wie sollte mit dem außenpolitischen Erbe der DDR verfahren werden? 2. Welche Rolle sollte die deutsche Politik im europäischen Kontext gegenüber Südafrika einnehmen? 3. Welche Maßnahmen erschienen besonders geeignet, um den komplizierten und wiederholt gefährdeten Transformationsprozess in Südafrika nachhaltig zu unterstützen? Der Autor Erdwig Holste gibt einen Überblick über eine spannende Zwischen- und Übergangsphase in den deutsch-südafrikanischen Beziehungen zu Beginn der 1990er Jahre und zeigt Kontinuitäten und Entwicklungen auf. Vor dem Hintergrund der politischen Transition Südafrikas nach der Entlassung von Nelson Mandela werden die Positionen der deutschen Bundestagsparteien und parteinahen Stiftungen aufgearbeitet und im Rahmen einer europäischen Perspektive erörtert. Das Buch richtet sich an Wissenschaftler, Studenten und Leser, die ihr Wissen über die deutsch-südafrikanische Geschichte vertiefen wollen.