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Barbara Ventarola

    Kairos und Seelenheil
    Literarische Stadtutopien zwischen totalitärer Gewalt und Ästhetisierung
    Transkategoriale Philologie
    Weibliche Genieentwürfe
    • Weibliche Genieentwürfe

      Eine alternative Geschichte des schöpferischen Subjekts

      Ziel des Bandes ist es, Linien einer alternativen Geschichte des schöpferischen Subjekts aufzuzeigen, indem die bislang weitgehend vernachlässigten weiblichen Entwürfe von Genialität ins Zentrum gestellt werden. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass Frauen schon sehr früh gegen ihren gut untersuchten Ausschluss aus der Genialität aufbegehrt und Alternativentwürfe entwickelt haben, die auf einen Einschluss des weiblichen Geschlechts, ja nicht selten auf eine Überbietung männlicher Geniekonzepte abzielen. Der Sammelband möchte erste Schritte zur Aufarbeitung dieser Parallelgeschichte des Geniekonzepts gehen. Wie können gängige Geschichten der Geniefigur umgeschrieben und korrigiert werden, wenn der Fokus speziell auf die Frage nach dem weiblichen Genie gelegt wird? Um diese Frage zu beantworten, werden unterschiedliche Inszenierungen weiblicher Genialität in den Blick genommen und in die bislang rekonstruierten Diskursgeschichten der Geniefigur sowie die jeweiligen soziopolitischen und epistemischen Kontexte eingebettet. Auf diese Weise werden bislang unbeachtete Einflusslinien und Entwicklungslogiken freigelegt.

      Weibliche Genieentwürfe
    • Transkategoriale Philologie

      Liminales und poly-systematisches Denken bei Gottfried Wilhelm Leibniz und Marcel Proust

      Die Studie entwirft die Konturen einer neuen Philologie, die es ermöglicht, die Komplexität und die pluralen, multi-dimensionalen Beziehungsgeflechte von Texten systematisch zu erfassen, ohne an analytischer Präzision zu verlieren – in einer kultur- und geschichtsübergreifenden Perspektive. Auf der Grundlage einer umfassenden Kritik am klassischen Kategorienbegriff wird ein neues, transkategoriales und poly-systematisches Textualitätskonzept entwickelt, ergänzt durch einen Katalog neuer Interpretationsverfahren. Damit sind die Grundlagen für eine nicht-eurozentristische Literaturwissenschaft der Zukunft gelegt, die über bisherige Liminalitäts- und Poly-System-Theorien hinausgeht. Der zweite Teil demonstriert die Leistungsfähigkeit des neuen Modells anhand von zwei Autoren, die als besonders komplex gelten: Gottfried Wilhelm Leibniz und Marcel Proust. Die neuen Interpretationsverfahren eröffnen tiefere Einsichten in ihre Werke: Leibniz zeigt sich als früher Denker des Liminalen und der Poly-Systematizität, der Prousts ästhetisches Projekt entscheidend beeinflusst hat. Die Studie lädt zur Re-Kartierung der Denk- und Literaturgeschichte ein, beginnend im Inneren Europas. Das nicht-eurozentristische, pluralistische Denken lässt sich bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen, was eine Neubewertung der nachfolgenden Jahrhunderte erforderlich macht.

      Transkategoriale Philologie
    • Im Mittelpunkt des Bandes steht die Frage, wie sich literarische Stadtutopien in der französischsprachigen Literatur im Spannungsfeld von Totalisierung und Ästhetisierung verorten lassen und welche Möglichkeiten einer zukunftsweisenden Re-Konzeptualisierung des Utopischen sich aus dieser Fokussierung ergeben. Dabei wird gerade nicht von einer strengen Opposition der beiden Terme ausgegangen, sondern es wird versucht, die Zwischen- und Überlappungsräume auszumessen, die sich zwischen den beiden Sphären auftun. Zu diesem Zweck nehmen die Beiträge die unterschiedlichsten Zuordnungen von Ästhetik und Performanz, Individuum und Gesellschaft, Raum und Gewalt in den Blick. In fünf Blöcken schlägt der Band einen Bogen vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert und behandelt thematische Schwerpunkte wie ‘Private Utopien’, ‘Utopie und Avantgarde’, ‘Utopie und Krieg’, ‘die Utopie im interkulturellen Kontext’. Das entstehende Panorama lässt eine Fülle alternativer Utopiekonzepte erkennen, die sich nicht umstandslos in gängige Utopiegeschichten einfügen und die zugleich neue Möglichkeiten einer pragmatischen Nutzung des utopischen Denkens aufzeigen.

      Literarische Stadtutopien zwischen totalitärer Gewalt und Ästhetisierung
    • Kairos und Seelenheil

      • 347pagine
      • 13 ore di lettura

      Francesco Petrarca hat mit seinem , Canzoniere‘ ein Werk geschaffen, das die europäische Literatur bis heute beeinflusst. Diese Studie stellt eine neuartige Interpretation der Gedichtsammlung vor, die das gängige Petrarca-Bild an entscheidenden Stellen revidiert und damit auch die Literaturgeschichte und den Prozess der Neuzeit insgesamt mit anderen Augen betrachtet. Mit einem prozessorientierten Methodenmodell untersucht die Autorin die poetische Faktur der Gedichtsammlung vor dem Hintergrund (spät-)mittelalterlicher und antiker Zeittheorien und Philosophien der Selbstsorge. Hierbei werden poetische Netzstrukturen freigelegt, mit denen Petrarca nicht nur die bestehenden Konzepte der Mimesis und Fiktionalität umwälzt, sondern zugleich eine Ethik entwirft, die im Rückgriff auf Epikur bereits weit in die Renaissance voraus weist.

      Kairos und Seelenheil