Mit dem technologischen Abschied von der traditionellen industriellen Arbeitsteilung gerieten auch die damit verbundenen Hierarchien und Führungskonzepte in die Diskussion. Ein Führungsstil, der auf formaler Autorität und hierarchischen Entscheidungsstrukturen basiert, schien mit den neuen Produktionskonzepten unvereinbar. Die „neue Führungskraft“ sollte omnipotent sein: fachlich souverän, sozial kompetent, durchsetzungsstark, menschlich-mitfühlend, rational, team- und kritikfähig sowie motivierend. Dieses veränderte Anforderungsprofil hatte Auswirkungen auf die Trainingsmaßnahmen für Führungskräfte. Seit den späten 70er Jahren dominierten Outdoor-Trainings, die Führungskräfte für die Befindlichkeiten von Mitarbeitern sensibilisieren und eine nachhaltige Veränderung der Unternehmenskultur anregen sollten. Diese Veranstaltungen blieben jedoch oft wirkungslos, da sie den Widerstand historisch gewachsener Hierarchien nicht überwinden konnten. Zudem vermitteln viele Seminare ein unrealistisches Bild der Unternehmensstrukturen und verschleiern reale Machtverhältnisse, was zu Verunsicherung bei Führungskräften und Mitarbeitern führen kann. Das Scheitern traditioneller Trainingsansätze erfordert einen Paradigmenwechsel im Führungskräftetraining. Das Buch setzt hier an und verfolgt das Ziel, Führungskräften zu helfen, einen authentischen, kontextorientierten Führungsstil zu entwickeln, der ihre Glaubwürdigkeit und informelle Autorität
Uwe Markus Libri






Kerngeschäft
- 218pagine
- 8 ore di lettura
Dr. Johannes Koppe ist ein intimer Kenner der deutschen Nuklearwirtschaft. Als Referent Planung Kernenergie der 'Hamburgischen Electricitäts-Werke ● AG' war er mit allen in der Bundesrepublik existierenden Strukturen der Atomlobby bestens vernetzt. Die von ihm verfasste Informationsbroschüre 'Zum besseren Verständnis der Kernenergie' gilt bis heute sowohl unter Fachleuten, als auch bei Anhängern der Anti-AKW-Bewegung als Bibel der deutschen Nuklearindustrie. Doch der Atomlobbyist führte ein Doppelleben: Bis 1979 lieferte er seine Erkenntnisse über den Aufbau des neuen Wirtschaftszweiges in der Bundesrepublik an die Hauptverwaltung Aufklärung der DDR. Was Johannes Koppe an Informationen zu vielen naturwissenschaftlich-technologischen Themen nach Ostberlin lieferte, bescherte der DDR einen wirtschaftlichen Nutzen von etwa 3 Milliarden D-Mark. Nach seiner Rückkehr in die DDR arbeitete er am Aufbau der DDR-Kernkraftwerke mit. Der Top-Spion und Nuklear-Experte beschreibt vor dem Hintergrund dieser Erfahrungen u. a. seine Position in der aktuellen Debatte über die Energiewende.
Schlachtfeld Deutschland
- 222pagine
- 8 ore di lettura
Die Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD) sollte im Kriegsfall - ergänzt durch die Kampfverbände der NVA - in ihrem Abschnitt die erste Staffel der Vereinten Streitkräfte des Warschauer Vertrages bilden. Uwe Markus untersucht die Kriegseinsatzplanung der GSSD, die darauf fußte, dass der Überfall eines Aggressors präventiv verhindert und dieser auf seinem eigenen Territorium vernichtend geschlagen werden sollte: getreu dem Grundsatz „Si vis pacem, para bellum“ („Wenn du Frieden willst, bereite dich zum Krieg“).
Waffenschmiede DDR
- 287pagine
- 11 ore di lettura
In der DDR wurden Waffen und Rüstungsgüter hergestellt. Das war kein Geheimnis. Ein Geheimnis unverändert ist, was und wo produziert wurde. Und was damit am Ende geschah. Uwe Markus hat jahrelang recherchiert, er wälzte Unterlagen und sprach mit Zeitzeugen. So entstand die erste Überblicksdarstellung eines Sektors der DDR-Volkswirtschaft, der bis 1990 zu den größten Staatsgeheimnissen gehörte. Und Markus beweist nebenbei, dass auch hier die DDR entsprechend ihren Bündnisverpflichtungen handelte, aber nie mehr machte, als von ihr gefordert wurde. Sie kaufte beispielsweise nicht jeden neuen Panzer und rüstete stattdessen die alten elektronisch nach.
Was war unsere Schule wert?
- 255pagine
- 9 ore di lettura
Millionen Erwachsene der heutigen Elterngeneration haben zur DDR-Zeit die Schulbank gedrückt. Die Erinnerungen schwanken. Ist zwischen Pauschalverdammungen, instrumentalisierten Wertungen und der Vergewisserung des Einzelnen über seine durch die Schule maßgeblich geprägte Identität überhaupt eine sachliche Diskussion möglich? Ehemalige Schüler und Lehrer, Pädagogen und Soziologen halten Rückschau. Welche historischen Wurzeln nährten die Idee der polytechnischen Bildung? Wie war der Zugang zu höherer Schulbildung geregelt? Welchen gesellschaftlichen Stand hatten Lehrer? Was war der Erziehungsauftrag?

