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Friedhelm Rathjen

    30 ottobre 1958
    Samuel Beckett & seine Fahrräder
    Der Klütenpedder-Komplex
    Blake Borrow O'Brien
    Dublin und die Welt
    Arno-Schmidt-Chronik
    Irish company
    • 2024

      Die grüne Tinte

      Leitfaden durch die irische Literatur

      • 328pagine
      • 12 ore di lettura

      Der Leitfaden präsentiert die Vielfalt der irischen Literatur durch die Analyse einzelner Werke, wobei der Fokus auf den Details liegt, die jede Literatur bereichern. Er umfasst eine zeitliche Spannweite vom späten 19. Jahrhundert bis ins 21. Jahrhundert und beleuchtet sowohl klassische Autoren wie Joyce, Flann O'Brien und Beckett als auch die Literaten des Boom-Jahrzehnts der 1990er Jahre, darunter Roddy Doyle und Patrick McCabe. Zudem wird die Entwicklung der irischen Literatur im neuen Jahrtausend anhand markanter Beispiele thematisiert.

      Die grüne Tinte
    • 2023

      Torschluß

      Vorstöße aufs Textgelände Arno Schmidt

      Von Arno Schmidts Werk geht ein Sog aus, der passionierte Leser und Leserinnen mit Forschergeist anzieht und sie dazu bringt, die Texte näher zu erkunden. Es geht darum, die innere Verfaßtheit der Texte zu verstehen und herauszufinden, warum Schmidt sie so geschrieben hat und welche Faszination sie ausüben. Bei der intensiven Auseinandersetzung mit den Texten besteht allerdings die Gefahr, die Gesamtstruktur aus den Augen zu verlieren. Daher ist es wichtig, gelegentlich Abstand zu gewinnen, um die gewonnenen Detaileinblicke in größere Kontexte einzuordnen. In diesem Band wird Schmidts Textgelände immer wieder aus einer distanzierten Perspektive betrachtet, die Vergleiche mit benachbarten und fernliegenden literarischen Strömungen ermöglicht. Dabei werden sowohl Einflüsse von Expressionisten als auch von nachfolgenden Autoren wie Jurek Becker und Paco Yáñez sowie Metafiktionalisten wie J. J. Abrams & Doug Dorst thematisiert. Zudem wird unser eigenes Lesen und Forschen im Umgang mit Schmidts Texten selbstreflektierend betrachtet. Konkrete Beispiele für diese Auseinandersetzung sind sowohl positivistische Quellenstudien zu „Enthymesis“ und „Alexander“ als auch ein assoziativer Annäherungsversuch an die ländliche Geschichte „Windmühlen“.

      Torschluß
    • 2023

      Marianne Fritz hat ihr Lebenswerk „Die Festung“ genannt, und wer darauf blickt, erkennt schnell die Analogien. Der Zugang zu diesem Werk ist herausfordernd und riskant. Die äußeren Mauern sind schroff und unzugänglich, und ohne sie zu überwinden, bleibt ungewiss, ob der Aufwand des Eindringens sich lohnt. Erst im Inneren wird versucht, sich zu orientieren, doch die komplexen inneren Strukturen bleiben oft verborgen. Dennoch bietet die Festung einen einzigartigen Raum, der in der Gegenwartsliteratur seinesgleichen sucht. Fritz dringt in ihren Büchern nicht nur tiefer in ihr Textgelände vor, sondern wandert auch chronologisch in der Geschichte Österreichs zurück bis ins Jahr 1914, dem Ursprung eines katastrophalen Jahrhunderts. In den Aufsätzen des Bandes „Im Textgelände“ verbindet Friedhelm Rathjen Einführung und Analyse. Er nähert sich den Großwerken „Dessen Sprache du nicht verstehst“, „Naturgemäß I“ und „Naturgemäß II“ und wirft einen ersten Blick auf das Fragment „Naturgemäß III“. Das Gesamtwerk von Marianne Fritz wird mit einem Überblick vorgestellt, und im Nachruf auf die Autorin wird jedes Buch durchgegangen. Zudem wird der Versuch unternommen, bestimmte Textelemente bei Marianne Fritz mit dem Möglichkeitssinn Robert Musils zu verknüpfen.

      Im Textgelände
    • 2023

      In der irischen Geschichte, Mythologie und Literatur gibt es zahlreiche Helden, doch diese Kompilation konzentriert sich auf das Gegenteil: Figuren, die gerne Helden gewesen wären, aber an ihren eigenen Ansprüchen scheiterten. Im Scheitern könnte man Größe entdecken, wie es bei Samuel Beckett der Fall ist, der hier jedoch nicht vertreten ist. Ob die gescheiterten Möchtegerns und Scharlatane ähnliche Größe erreichen, ist fraglich. Diese Charaktere sind auf groteske, stümperhafte Weise "Helden" und verdienen in ihrer Eigenart unsere Aufmerksamkeit. Die biographischen Skizzen des Autors mögen oft lächerlich erscheinen, doch sie basieren auf sorgfältig recherchierten, authentischen Details aus zuverlässigen Quellen. Gerüchte und Klischees sind zu vermeiden, besonders bei den Porträts der gescheiterten Helden. Vorgestellt werden unter anderem der Hochkönig Brian Bórú, der Lügenbaron Rudolf Erich Raspe, der Entdecker George Shannon, der Freiheitskämpfer James Lynchehaun, die Dichterin Amanda Ros, der Heldentenor John Sullivan, der Experte Ralph Giordano und der Enkel Stephen Joyce. Diese Figuren zeigen, dass auch das Scheitern eine eigene Art von Geschichte erzählt.

      Irish Mist
    • 2023

      Joyce

      Einführung in Leben und Werk

      Gut ein Jahrhundert nach dem Erscheinen des „Ulysses“ gilt James Joyce immer noch als Autor, vor dessen Büchern man Angst haben müsse, weil sie angeblich so schwer zugänglich seien. Gegen solche abschreckenden Klischees gibt es ein wirkungsvolles Gegenmittel: die eigenständige, unvorbelastete und vor allem neugierige Lektüre. Es wäre ein Fehler, zu glauben, Joyce ließe sich nur nach Kenntnisnahme der gesammelten Sekundärliteratur verstehen – er hält allen, die sich auf spannende Leseerfahrungen einlassen mögen, etwas bereit. Wer deswegen bewußt auf alle gelehrsamen Hilfsmittel verzichtet und unbeschwert an die Lektüre geht, wird unter Garantie mit allerlei Überraschungen belohnt, die von allzu viel Vorwissen nur verdorben werden könnten. Mit dem Einführungsband „Joyce“ soll deswegen gar nicht allzu viel vorweggenommen und schon gar nicht die Freude der eigenen Lektüre verdorben werden, sondern es geht lediglich darum, eine gewisse Grundorientierung zu schaffen und sozusagen den Rahmen abzustecken, in dem sich das Joycesche Werk bewegt. Da dieses Werk in hohem Maße dem Joyceschen Leben abgerungen ist, wird im ersten Schritt dieses Leben geschildert; die Kenntnis der Joyceschen Lebensumstände ist zwar keineswegs eine Voraussetzung zum Verständnis des Werks, kann diesem hier und da aber durchaus auf die Sprünge helfen. Im zweiten Schritt werden dann die Joyceschen Werke Text für Text vorgestellt.

      Joyce
    • 2023

      Arno Schmidt in Irland

      Ein gescheitertes Auswanderungsprojekt im Kontext deutsch-irischer Beziehungen

      Arno Schmidt war nie physisch in Irland, doch sein Interesse an der Insel manifestierte sich auf vielfältige Weise: lesend, schreibend und gedankenspielend. Zwei Phasen prägten seine Überlegungen zur Auswanderung nach Irland. Die erste Phase (1953-55), angestoßen durch seinen Kollegen Ernst Kreuder, blieb weitgehend theoretisch. In der zweiten Phase (1956/57), im Austausch mit Heinrich Böll, drohte diese Überlegung ernsthafte Konsequenzen zu haben. Zwischen diesen Phasen entstand Schmidts Roman „Das steinerne Herz“, in dem Irland eine kleine, aber bedeutende Rolle spielt. Diese drei Aspekte bilden den Schwerpunkt der Untersuchung. Um Schmidts Antrieb und seine Inspirationsquellen besser zu verstehen, beleuchtet das Buch die historischen und biografischen Kontexte. Es wird die Frage erörtert, ob die in Schmidts Roman dargestellte Kriegsinternierung in Irland mit der Realität übereinstimmt. Zudem werden Schmidts Berührungspunkte mit Irland vor 1953 sowie die Rolle der Insel in seinem Werk ab 1957 analysiert. Zwei Exkurse skizzieren das deutsche Irland-Bild vor und nach 1945, das Schmidts Wahrnehmung der Insel beeinflusste.

      Arno Schmidt in Irland
    • 2023

      Ein „Mensch nach der Katastrophe“ steht im Mittelpunkt der Kurzromane „Brand’s Haide“ und „Schwarze Spiegel“, zusammen veröffentlicht als zweite Buchveröffentlichung Arno Schmidts. Bei der Katastrophe handelt es sich in beiden Fällen um einen Weltkrieg, im einen Fall um den realen zweiten, im anderen um einen von Schmidt vorausgesehenen atomaren dritten. Und beide Erzähltexte spielen in der norddeutschen Gegend bei Walsrode und Fallingbostel, in der Schmidt mit seiner Frau tatsächlich die Nachkriegsjahre verbrachte. Trotz der grimmigen Zeitumstände entwickelt Schmidt aber gerade in diesen beiden Texten den für ihn typischen intellektuellen Witz voller Anspielungen und sprachlich zugespitzter Pointen. Die sechs Studien dieses Buches versuchen auf unterschiedliche Weise, sich diesem faszinierenden Erzählkosmos zu nähern. Zunächst wird unter dem Motto „Die Notwendigkeit eines Tandems“ die realweltliche Kulisse erkundet, bevor in der thematisch gewichteten Textanalyse den Gesetzen der jeweiligen Textwelt in „Brand’s Haide“ („Haben und Nichthaben“) und „Schwarze Spiegel“ („Hat viel geregnet“, „Utys in der Post“) nachgespürt wird. Lebens- und Lesetext treten in Verbindung miteinander, auch durch zusätzliche Recherchen zu den englischsprachigen Einsprengseln („You can’t have driven very far“) und speziell dem Einfluß des amerikanischen Humoristen Thorne Smith auf Arno Schmidt („Die drei Buchruinen“).

      Brand’s Haide & Schwarze Spiegel
    • 2023

      James Joyce hat die einzelnen Teile von „Finnegans Wake“ nicht in der Reihenfolge geschrieben, in der sie im Buch stehen, aber wenn wir uns dem Verständnis des Textes und seiner Struktur nähern wollen, kommen wir nicht umhin, „Finnegans Wake“ von vorne nach hinten durchzugehen, als hätten wir es mit einem ganz normalen Roman zu tun, der sukzessive seine Handlung, seine Ästhetik und seine künstlerische Intention entfaltet. Einen solchen Durchgang durch „Finnegans Wake“, Kapitel für Kapitel vom Anfang bis zum Ende, versucht der Band „Finn, fangan!“ in einer Kombination aus erklärender Nacherzählung und eingeschalteten Zitatpassagen. Als Zitat- und Präsentationsvorlagen werden zur Vereinfachung des sprachlichen Zugangs durchgängig Übersetzungen ins Deutsche herangezogen, die sämtlich vom Autor stammen. Da aus Gründen der Einheitlichkeit und Stimmigkeit keine Übersetzungen von anderer Hand verwendet werden sollten, werden jene Kapitel oder Textteile von „Finnegans Wake“, die nicht in Rathjen-Fassungen vorliegen, in summarischer Knappheit abgehandelt; in diesen Fällen wird jedoch auf empfehlenswerte deutsche Übersetzungen hingewiesen, soweit solche vorliegen, so daß eventuell sich einstellendes Interesse nicht unbefriedigt bleiben muß.

      Finn, fangan!
    • 2022
    • 2022

      Daß John Lennon der intellektuelle Kopf der Beatles war, galt lange als ausgemacht, wobei allerdings übersehen wurde, daß die musikalische Entwicklung der Band spätestens ab dem Meisterwerk "Sgt. Pepper" maßgeblich von Paul McCartney vorangetrieben wurde. Ohne McCartneys Interesse an neuen, teils avantgardistischen künstlerischen Ausdrucksformen auf verschiedensten Gebieten hätte Lennon, wie wir heute wissen, auch Yoko Ono niemals kennengelernt. Zumindest literarisch aber hatte Lennon immer mehr drauf als seine Kollegen, literarisch blieb er der Kopf nicht nur der Beatles, sondern auch weiter Teile seiner Songtexter-Generation. Dieser literarische Lennon läßt sich grundsätzlich in zweierlei Hinsicht betrachten. Da ist zum einen John Lennon als Leser und Verwerter von Literatur, also als Song- und Textpoet, der auf bestimmten Vorläufern aufbaut (Carroll, nicht Joyce!) und daraus ein eigenes Werk von anarchischer Kraft schafft. Und da ist zum anderen jener John Lennon, der selbst wieder von Literaten zur Kenntnis genommen wird und auf die eine oder andere Weise in ihren Büchern auftaucht. Vom literarischen John Lennon in beiderlei Hinsicht handeln die Beiträge dieses Bändchens. Sie entstanden zu unterschiedlichen Zeiten mit unterschiedlicher Zielsetzung, durchaus auch eingedenk des Unernsts, der ein wichtiger Aspekt des Lennonschen Werks ist.

      Lennon literarisch