Abkürzungen in kirchenslavischen Texten
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Der Autor untersucht in den poetischen und naturwissenschaftlichen, philosophischen und autobiographischen Schriften Goethes zahlreiche Stellen, die sich direkt mit dem Sternglauben befassen oder einfach die Ausdrucksweise der Astrologie benützen. Mit kritischer Verwendung älterer und neuerer Interpretationen geht er der Frage nach, in welchem Maße Wissen und Weltanschauung das Verständnis der Leser beeinflussen. Auch die Wissenschaften sollten sich gründlich mit «esoterischen» Gegenständen beschäftigen. Nicht der einschränkenden Sicht des Rationalismus, des Materialismus oder des religiösen Fundamentalismus, sondern nur der Haltung von Forschern wie C.G. Jung, die Empirie und Mystik verbinden, ist es gegeben, Goethes Weltanschauung und Gottesbild zu verstehen.
Das Buch enthält den Wortschatz der wichtigsten liturgischen Texte des byzantinischen Ritus, d. h. des Hesperinos, des Orthros, der Liturgien und der Evangelien; die übrigen alt- und neutestamentlichen Schriften sind berücksichtigt, soweit sie an Sonntagen und höheren Festen benutzt werden. Dieser „Grundwortschatz“ soll es nun ermöglichen, solche Texte in der modern- (russisch-) kirchenslavischen Schreibweise leicht zu übersetzen. Das Wörterbuch, eine erheblich erweiterte Ausgabe der früheren, seit Jahren vergriffenen Auflagen, will sprachwissenschaftliches und theologisches Wissen praktischen Bedürfnissen dienstbar machen: es hilft dem Slavistik-Studenten und dem ostkirchlich Interessierten wie auch dem Ikonenliebhaber bzw. Kunsthistoriker ohne Russisch- bzw. Serbischkenntnisse, biblische und liturgische Texte in der Form des Modernen Russisch-Kirchenslavischen zu verstehen. Von Nutzen sind dabei die grammatischen und orthographischen Hinweise in der Einleitung, die Verweise von bestimmten Flexionsformen auf die Ausgangsformen im Wörterverzeichnis und der Anhang mit Abkürzungen in Handschriften und Drucken sowie auf Ikonen. Ein weiteres Verzeichnis enthält Personen- und Ortsnamen aus den biblischen Büchern, dem Heiligenkalender und der profanen Geschichte, die in liturgischen Texten und auf Ikonen zu finden sind, wobei orthographische Varianten bzw. Fehlschreibungen mit einem Verweis auf die Standardformen aufgeführt sind.
Der Verfasser untersucht die Prinzipien der Wortbildung in der «Deutschen Sphaera» des Übersetzers und stellt dessen Fachsprache im Zusammenhang mit dem astronomisch-astrologischen Weltbild der Antike und des Mittelalters dar.