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Dietrich Mania

    Orlamünde und Umgebung
    Zur stratigraphischen Gliederung der Saalezeit im Saalegebiet und Harzvorland
    Homo erectus - seine Kultur und Umwelt
    Tausend Jahre wie ein Tag
    Neumark-Nord - ein interglaziales Ökosystem des mittelpaläolithischen Menschen
    Zur Geologie und Stratigraphie der pleistozänen Becken von Neumark-Nord (Geiseltal)
    • Die Silexartefakte aus der mittelpleistozänen Travertinfundstelle bei Bilzingsleben bilden eine umfangreiche Sammlung mit über 1600 Artefakten, die in etwa 4400 Abbildungen dokumentiert sind. Diese Darstellung basiert auf über 30 Jahren Geländearbeit und umfasst Aspekte wie Rohstoffsituation, Größenverhältnisse, Schlagtechniken, den Grad der Standardisierung und die Typologie der Artefakte. In Mitteleuropa existiert derzeit kein vergleichbares altpaläolithisches Inventar, sodass die Einzelstücke detailliert erfasst und beschrieben werden. Das Silexinventar wird in den kulturellen Kontext des mittelpleistozänen Homo erectus eingeordnet, vergleichbar mit Fundstellen wie Tautavel und Choukoutien. Geologische Befunde ermöglichen eine vergleichende Analyse des archäologischen Materials nach Fundgattungen, die autochthone Fundverhältnisse auf der Siedlungsterrasse am Travertinbecken zeigen. Dies umfasst die Verteilung von Holz- und Holzkohleresten in Bezug auf Arbeitsplätze, Lagerplatzstrukturen und Feuerstellen. Der Band erweitert die Forschungsergebnisse von Bilzingsleben und deren Beitrag zur kulturellen Evolution des Menschen.

      Homo erectus - seine Kultur und Umwelt
    • Nachdem der Kyffhäuserkreis Artern am 6.3.1990 wieder zu Thüringen gehörte, fiel auch die paläolithische Fundstelle im Travertin bei Bilzingsleben an dieses Land zurück. Geographisch und geologisch gehört das untere Wippertal am Südabhang der Hainleite seit jeher zum thüringischen Becken, wodurch sich die natürlichen und politischen Bedingungen vereinen. 1613 übertrug das Städtchen Kindelbrück die Besitzrechte an den Travertinsteinbrüchen an die Gemeinde Bilzingsleben. Nach dem Wiener Kongress 1815 wurde das Gebiet an Preußen abgetreten, was dazu führte, dass vor 1990 das Landesmuseum für Vorgeschichte Halle/Saale für Bilzingsleben zuständig war. Dietrich Mania, der die Fundstelle 1969 entdeckte, führte dort Forschungsgrabungen durch. Das Inhaltsverzeichnis umfasst Beiträge zu verschiedenen Aspekten der Fundstelle, darunter die Quartärgeologie, die Vegetationsgeschichte des Mittelpleistozäns, pollenanalytische Datierungen, sowie die Fauna der Region, einschließlich Amphibien, Reptilien und Kleinsäuger. Weitere Themen sind die Trogontherium cuvieri-Funde, Vögel und mittelgroße Carnivoren aus der Holstein-Warmzeit sowie die speziellen Aspekte der Wirbeltierfauna. Abschließend werden die schaberartigen Knochengeräte des Homo erectus behandelt.

      Bilzingsleben