Arte e violenza, immagini fra le due guerre in Austria
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Bücher und ihre gedanklichen Netzwerke sind eine Basis unseres Seins. Dem Sammeln, Erschließen, Archivieren und Ordnen von Büchern kommt in unserer Kultur eine entscheidende Bedeutung zu. Eine der großen Büchersammlungen Italiens, die Biblioteca Nazionale Universitaria di Torino (gegründet 1723), ist Schauplatz des Kunstprojekts „Zona ovest“, in dem wichtige GegenwartskünstlerInnen, die biografische Bezüge zu Tirol und Vorarlberg aufweisen, ihre Arbeiten in einen Dialog zu Werken italienischer KünstlerInnen stellen. Die Bibliothek als ein Gedankengebäude, als eine Geometrie des Wissens und der Erinnerung der vergangenen Jahrhunderte, bildet den Rahmen für ein Mosaik unterschiedlicher zeitgenössischer Themen und Medien, in denen die Auseinandersetzung mit der Natur, das Thema Krieg und Massenmedien, die Schnittstellen zwischen Religion und Naturwissenschaften sowie die Frage des persönlichen Gedächtnisses Schwerpunkte darstellen.
Pietro Perrone, 1956 in Diamante/Kalabrien geboren, seit Jahrzehnten in Rom lebend, entwickelte in den vergangenen Jahren seit 2000 seine frühen avantgardistischen Positionen konsequent weiter und verstärkte insbesondere die dreidimensionale Ausrichtung seiner Arbeiten, die zu malerischen Objekten werden, in denen das Relief einen besonderen Stellenwert erhält. „Ich habe einen Traum“, so der Titel einer großen Personale des Künstlers 1993 in Rom - das Aufspüren der Widerhaken in diesem Traum überlässt Pietro Perrone dem Betrachter und dies setzt eine intensive Beschäftigung mit seiner künstlerischen Arbeit voraus.
Lois und Franziska Weinberger zählen heute zu den international renommiertesten Künstlern in Österreich. Ihr Werk ist singulär, unverwechselbar und Teil der internationalen Kunstdiskussion zugleich. Ihre Arbeiten und Konzepte zeigen jene Kraft, unverwechselbare Ästhetik und soziales Engagement, die sie von vielen anderen abheben. Das Kunstbuch Lois und Franziska Weinberger beleuchtet zwei Aspekte ihres Werks, die in den bisherigen Veröffentlichungen über das Künstlerpaar kaum Beachtung gefunden haben: Zum einen wird das Frühwerk von Lois Weinberger vorgestellt, das Basis und Ausgangspunkt für seine heutigen Arbeiten bildet. Zum anderen werden die Zeichnungen, Skizzen, Textfragmente und Tücher, an denen die beiden Künstler seit vielen Jahren arbeiten, umfassend dokumentiert. Ergänzt durch Textbeiträge von Christoph Bertsch, Silvia Höller und Philippe Van Cauteren, dem Direktor des Stedelijk Museum voor Actuele Kunst in Gent, erlaubt dieses Kunstbuch einen umfassenden Einblick in die bislang noch kaum bekannten Facetten in der Arbeit von Lois und Franziska Weinberger.
Von Raimund Abraham und Joseph Beuys über Marcel Duchamp und Werner Herzog bis Helga Weissova und Franz West: Gegenwelten versammelt die Arbeiten von vierzig namhaften Künstlern und Künstlerinnen und beleuchtet ihre verschiedenen Welten, Positionen und Perspektiven. Das Ausstellungs- und Forschungsprojekt Gegenwelten widmet sich der Vielstimmigkeit der verschiedenen Disziplinen, konfrontiert Joseph Beuys mit Hans Semper, Robert Walser mit Valie Export und verbindet diese faszinierenden Welten und Orte miteinander.