Ulrich Waschki Libri






Im Mittelpunkt des 45. Metallurgischen Seminars der GDMB steht die Energie-Effizienz in der Metallurgie und der Erzeugung von NE-Metallen. Die energieintensive NE-Metallindustrie wird nicht nur durch gesetzliche Richtlinien, sondern auch durch die Notwendigkeit, Kosten für Energie zu senken, angetrieben. Zukünftige Unternehmenskulturen zeichnen sich durch einen sparsamen Umgang mit Energie aus, und Projekte zur Energieeffizienz gelten als zentrale Herausforderungen für Techniker, Ingenieure und Wissenschaftler. Investitionen in moderne Fertigungseinrichtungen erfolgen stets mit Blick auf den zukünftigen Energieverbrauch. Dennoch gibt es natürliche Grenzen für die Effizienzsteigerung, da thermodynamische Eigenschaften unveränderlich sind. Das Seminar informiert über Fortschritte in der Energieerzeugung und -nutzung, wobei Recycling als zentrales Element der NE-Metallbranche im Fokus steht. Beiträge führender Metallurgie-Institute sowie Berichte aus der Industrie bieten wertvolle Einblicke. Zukünftige Maßnahmen zur Energieeinsparung basieren auf zuverlässiger Datenerfassung. Abschließend werden energiesparende Technologien in der Fertigung vorgestellt. Das Seminar fördert den Austausch von Wissen und Ideen zur Verbesserung der Energieeffizienz und unterstützt die Wettbewerbsfähigkeit der Branche.
Unsere moderne Industriegesellschaft bedingt in der Produktion zwei unterschiedliche Tendenzen: Massenstoffströme und Miniaturisierung. Beides scheint sich auszuschließen, ist jedoch kein Gegen-satz. Wir benötigen immer mehr Rohstoffe und Werkstoffe, um immer mehr Menschen zu versor-gen. Andererseits soll eine verbesserte Nutzung unserer Ressourcen zu einem höheren Wirkungsgrad führen. Bei allen Stoffströmen benötigen wir Kenntnisse über deren Mengen, Zusammensetzungen, mög-licherweise weiterer physikalischer Daten. Diese sind notwendig, um eine sichere Bewertung vor-nehmen zu können. Dabei sind sowohl Feststoffe als auch Flüssigkeiten und Gase zu berücksichti-gen. Beispielsweise ist die exakte Bewertung von 100.000 t Konzentrat eine Frage, die die Wirt-schaftlichkeit einer Hütte bestimmen kann. Wie wird homogenisiert, welche Mengen sind erforder-lich, wie wird analysiert, all diese Fragen sind im Detail zu berücksichtigen. Denken wir an Elektro-nikschrott, dann wird sofort erkennbar, dass die Miniaturisierung die Bewertung von 100 t Han-dyschrott nicht leicht macht. Auch weil es Stückgut ist, das sich in seiner Inhomogenität einer „ein-fachen“ Analyse entzieht – besonders wichtig, wenn der Edelmetallinhalt eine Rolle spielt. Aber auch Proben im Abwasserbereich oder die isokinetische Probenahme von Gasen stellen immer neue Herausforderungen an die Probenahme und die nachfolgende Analytik. Kleinste Fehler oder Abweichungen können dramatische Folgen haben, besonders auch im Bereich der Umwelttechnik. Daher soll dieses Seminar das Thema Probenahme mit seinen unterschiedlichen Facetten abdecken und sowohl die diversen Methoden aufzeigen als auch die Systematik und die Schwierigkeiten da-bei beleuchten. Es werden sowohl Massenströme als auch Gas- oder Wasserproben berücksichtigt. Die Teilnehmer sollen einen breiten Überblick bekommen, gerade für „Nicht-Probenehmer“ sollen die Möglichkeiten und Grenzen der Verfahren erläutert werden.
Aktuelle Konstruktionstrends des PKW-Zylinderkurbelgehäuses 9 Dr.-Ing. Werner Bick, Dipl.-Ing. Thomas Hamm, Dipl.-Ing. Christof Tiemann, Dipl.-Ing. Roland Thiel Innovative Stahlkolbenkonzepte für Hochleistungs-Dieselmotoren 27 Dipl.-Ing. Rainer Scharp Herstellung von Aluminium-Zylinderkurbelgehäusen im Druckguss- 43 und Sandgussverfahren Dipl.-Ing. Ansgar Pithan Entwicklungsschwerpunkte an einem Magnesium-Kurbelgehäuse 53 ohne Aluminium-Tragstruktur für hochbelastete Motoren Dr. Wolfgang Schöffmann, Dipl. Ing. Martin Atzwanger, Dr. Helfried Sorger, Dr. Franz Josef Feikus, Joachim Kahn Entwicklungstrends bei Gießprozessen für Chassisteile 77 Dr. Rolf Meier, Bergisch-Gladbach Anwendungsbeispiele für Al-Werkstoffe in der Motor- und Antriebstechnik 113 Dr. Andreas Kleine Entwicklungen und Tendenzen im Bereich Chassis und Strukturteile 127 Univ.-Prof. Dr.-Ing. Henning Wallentowitz, Dipl.-Ing. Thomas Schrüllkamp Dipl.-Ing. Peter Urban Innovative Lösungen für Karosserien in Stahl 141 Dipl.-Ing. Oliver Hoffmann, Dr.-Ing. Lothar Patberg Werkstoff- und Fertigungskonzept für Aluminium-Vorderachsträger 153 der 1er- und 3er-Reihe von BMW Dipl.-Ing. (FH) Alois Lang Erreichen hoher Dehnungseigenschaften bei 165 Aluminium Druckgusslegierungen und deren Anwendung Dipl-Ing. Rüdiger Franke Al-Knetlegierungen – Anforderungen für automotive Anwendungen 173 und deren Umsetzung Dipl.-Ing. Jana Borchmann, Dr. Dietmar Bramhoff
Über viele Jahrzehnte herrschte in der deutschen Politik der Glaube vor, dass Rohstoffe unbegrenzt und frei verfügbar seien. Erst die politische und strategische Verknappung bestimmter Metalle und Mineralien auf dem Weltmarkt führte dazu, dass Unternehmen die Gefahren für eine ausreichende Rohstoffversorgung erkannten. Gleichzeitig zeigen sich reale Verknappungen, insbesondere aufgrund des starken Wirtschaftswachstums in den BRICS-Staaten. Hochtechnologieanwendungen sind besonders betroffen, da moderne Geräte wie Handys Elemente wie Indium, Gallium und Platingruppenmetalle benötigen. Diese „kritischen“ Metalle sind in den Fokus der Bundesregierung und der EU gerückt, die versuchen, durch Partnerschaften mit rohstoffreichen Ländern Lösungen zu finden. Kurzfristig mag dies helfen, doch auf lange Sicht wird es nicht ausreichen, um den Rohstoffbedarf Deutschlands zu decken, da Partnerländer ebenfalls höhere Wertschöpfung anstreben. Für Industrien, die diese knappen Metalle nutzen, sowie für die Forschung ergeben sich Herausforderungen: Verbesserung der Werkstoffnutzung, Verlängerung der Produktlebensdauer und Steigerung der Recyclingrate. Auch die Substitution seltener Metalle könnte eine Lösung sein, erfordert jedoch intensive Forschung. In einem Seminar sollen die Aspekte der Technologiemetalle, deren Verfügbarkeit, Entwicklungstendenzen sowie Herstellungs- und Recyclingverfahren umfassend beleuchtet werden.
Advanced Process Control to Meet the Needs of the Metallurgical Industry 9 Dr. Eduardo Gallestey Alvarez Online-Spektroskopie bei chemischen Prozessen 21 Dr. Hans Tups Online-Messung des Molverhältnisses im Bayerprozess durch 23 Regressionsberechnung Dipl.-Ing. Jörg Rüster Online-Partikelgrößenmessung bei Mahl-Sichtprozessen 41 Dr.-Ing. Claus Riehle, Dipl.-Ing. Oliver Schmitt Quantitative Analyse schmelzflüssiger Schlacken 43 mit Hilfe des in situ LIBS-Messverfahrens Dipl.-Ing. Oliver Wiens, Prof. Dr.-Ing. Dieter Senk, Prof. Dr.-Ing. Heinrich Wilhelm Gudenau Überwachung der Schmelzequalität im Aluminiumstrangguss 59 Dipl.-Ing. Mark Badowski, Dr. Stephen Instone, Prof. Wolfgang Schneider Messen, Steuern und Visualisieren von Zellen und Linen 75 in der Aluminiumschmelzflusselektrolyse Dipl.-Ing. Till Reek, Dipl.-Ing. Martin Iffert Vollautomatische Gießspiegelregelung beim 95 Stranggießen von Kupfer und Kupferlegierungen Dr.-Ing. Wolfheinrich Müller Einsatz von künstlichen neuronalen Netzen (KNN) bei Alumina Calcinern 105 Dipl.-Phys. Johann Student, Dipl.-Ing. Thomas Froese, Dipl.-Ing. Andreas Krüger Rapid Process Troubleshooting in Metal Production by CSense 111 Dr. Derick Moolman, Prof. Dr. Markus A. Reuter, Dr. ir. Antoinette van Schaik