Umweltgerechtigkeit
Von den sozialen Herausforderungen der großen ökologischen Transformation
Wer verursacht die Schäden und wer leidet am meisten darunter? Im Kontext der Energiewende steigen die Stromkosten für Haushalte, wodurch das Thema „Energiearmut“ an Bedeutung gewinnt. Dies lenkt auch die Aufmerksamkeit auf Verteilungsaspekte der notwendigen ökologischen Transformation. Im zweiten Jahrbuch beleuchten VertreterInnen verschiedener Sozialwissenschaften entscheidende soziale Problemlagen in der Umweltpolitik und skizzieren die Reformherausforderungen der großen Transformation. Ethiker erörtern den neuen Begriff „Umweltgerechtigkeit“. Beiträge umfassen unter anderem die Rolle der Umweltpolitik als Gesellschaftspolitik, die Verbindung zwischen ökologischer Krise und globalen sozialen Bewegungen sowie die Zusammenhänge zwischen Konsum und Einkommen. Zudem wird die umweltbezogene Gerechtigkeit durch Stadtplanung thematisiert, insbesondere im Hinblick auf Kinder in Frankfurt am Main. Die Chancen und Herausforderungen der Energiewende sowie die ökonomischen Aspekte der Lastenverteilung in der Umweltpolitik werden ebenfalls behandelt. Weitere Themen sind der Begriff der Energiearmut und die Herausforderungen des Klimawandels für die Sozialpolitik. Abschließend wird die Aneignung globaler Gemeinschaftsgüter diskutiert.
