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In den abgelegenen Tälern regte sich Widerstand gegen die Verbrechen des Nationalsozialismus. Ein Beispiel ist Innervillgraten in Osttirol, wo 1938 bei der Volksabstimmung über den Anschluss der niedrigste Zustimmungsprozentsatz verzeichnet wurde. Trojer berichtet von Vinzenz Schaller, einem Bauern, der 1940 den militärischen Eid auf Hitler verweigerte und daraufhin inhaftiert wurde. Er erhebt systematisch Daten und Opferzahlen und leistet damit Pionierarbeit. Für Trojer ist die Vergangenheit gefährlich, wenn sie verdrängt wird; er beschäftigt sich deshalb mit den Nachwirkungen des Nationalsozialismus, das für ihn kein abgeschlossenes Ereignis ist. Hitlers Herrschaft hatte auch im ländlichen Raum drastische Auswirkungen. Johannes E. Trojer dokumentiert in mehreren Texten die Verbrechen und deren Folgen in Osttirol, insbesondere im Villgratental. Er beschreibt eine „geschichtslose Generation“, die mit den Idealen ihrer Vorfahren hadert. Trojer, ein präziser Beobachter und Chronist, erzählt von Bauern, die sich gegen das Regime auflehnten, und von Dorfbewohnern, die für ihre Überzeugungen im Konzentrationslager endeten. Er thematisiert Tabus und schildert die Auswirkungen des Grauens schonungslos. Die ersten Texte zu diesem Thema erregten große Aufregung und gelten mittlerweile als bedeutender Teil der Regionalgeschichtsschreibung. Trojer vereint Wissen aus lokalen und überregionalen Archiven und trägt so zur Aufarbeitung der
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Hitlerzeit im Villgratental, Johannes E. Trojer
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- 2016
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