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Paris - eine neue Heimat?

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„Wirtschaftsemigranten“ wurden oft als Juden bezeichnet, die Deutschland verließen, weil sie ihre Berufe nicht mehr ausüben konnten oder sich bedroht fühlten. Bereits 1933 emigrierten sie in größerer Zahl als die bekannteren Gruppen wie Schriftsteller und Künstler. In Paris lebten bald 10.000 Flüchtlinge aus Deutschland, die hofften, eine neue Heimat zu finden. Die Autorin untersucht diese wenig bekannte Emigration: Wer waren diese Emigranten? Woher kamen sie und warum emigrierten sie so früh nach Frankreich? In Paris mussten sie sich beruflich neu orientieren. Während viele scheiterten und zurückkehren mussten, gelang es überraschend vielen, ein neues Leben aufzubauen. Die soziale Integration war schwieriger: Die Juden aus Deutschland bildeten eigene Vereine und hielten eigene Gottesdienste ab, was sie vor die Frage stellte, ob sie Deutsche, potenzielle Franzosen oder Juden sein wollten. Der Krieg unterbrach ihre Eingewöhnung, da alle deutschen und österreichischen Staatsbürger als feindliche Ausländer interniert wurden. Dennoch gelang es einigen, nach der Niederlage zu fliehen; andere überlebten mit Hilfe von Franzosen, während Tausende deportiert wurden. Die Autorin schließt eine Forschungslücke und begleitet den Leser mit dem Tagebuch des Juristen und Journalisten Ernst Feder. Prof. Dr. Gerd Krumeich lobt die Autorin für ihr faszinierendes Panorama der Emigration und die tiefgehende Auseinandersetzung mit den Motiven und H

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Paris - eine neue Heimat?, Julia Franke

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2000
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