
Parametri
Maggiori informazioni sul libro
„Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden“ – Rosa Luxemburgs Aussage prägt den Umgang mit politischen Bewegungen, die bestehenden Herrschaftssystemen kritisch gegenüberstehen. Diese Forschungsarbeit untersucht die Freiheitlichkeit des politischen Systems Japans zwischen 1868 und 1912, der Meiji-Zeit, während eines umfassenden Modernisierungsprozesses nach über 200 Jahren Isolation. Anhand des Verhaltens der Machthaber gegenüber der sozialistischen Bewegung wird die Wechselwirkung zwischen politischen Entscheidungen und der Radikalisierung des japanischen Frühsozialismus analysiert. Dabei kommen japanische und andere Quellen sowie Sekundärliteratur zum Einsatz. Der Konflikt zwischen den Herrschenden und den Sozialisten resultierte einerseits aus der systemimmanenten Begrenzung staatsbürgerlicher Freiheiten und dem Ausschließlichkeitsanspruch der Machthaber auf die Loyalität des Staatsvolkes. Andererseits trugen die ideologische Inflexibilität und die Kompromisslosigkeit der Sozialisten zur Eskalation bei. Zwischen der Gründung der ersten sozialdemokratischen Partei 1901 und den Attentatsplänen gegen den Tennô in den Jahren 1910/11 setzten die Herrschenden vor allem sicherheitspolitische Maßnahmen zur Machtsicherung ein. Die Radikalisierung des Frühsozialismus war demnach nicht nur das Ergebnis individueller ideologischer Entwicklungen, sondern auch eine Reaktion auf die politischen und wirtschaftlichen Strukturen sowie a
Acquisto del libro
Konfliktaustragung in autoritären Herrschaftssystemen, Maik Hendrik Sprotte
- Lingua
- Pubblicato
- 2001
Metodi di pagamento
Ancora nessuna valutazione.