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Das Erbe der Ostforschung

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Die interdisziplinäre Ostforschung erlebte mit der Eroberung Königsbergs und der deutschen Kapitulation 1945 ein abruptes Ende. Ihre Akteure flohen in den Westen, bemüht, alte Netzwerke zu bewahren und sich von ihrer Verstrickung im Nationalsozialismus zu distanzieren. Die Untersuchung „Das Erbe der Ostforschung“ beleuchtet, wie Historiker nach dem Ende der Ostforschung beruflich und wissenschaftlich neue Wege fanden. Göttingen wurde zum zentralen Ort, an dem Personen und verbliebene Ressourcen zusammenkamen. Hermann Aubin und Erich Keyser initiierten hier eine Teilrekonstruktion alter Strukturen. Forscher wie Werner Conze und Reinhard Wittram entwickelten individuelle Strategien, um sich von der alten Ostforschung zu distanzieren. Anstelle finanzieller Mittel fanden sie ein gereinigtes wissenschaftliches Erbe oder eine ethische Verpflichtung. Die Legitimationsstrategien, die Historiker nach 1945 für ihren Neubeginn entwickelten, hatten langfristige Auswirkungen auf die Entwicklung verschiedener Richtungen der Geschichtswissenschaft in der Bundesrepublik. Über den Autor: Kai Arne Linnemann, M. A., Jahrgang 1972, studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Deutsche Philologie an der Universität Göttingen und arbeitet derzeit an einer Dissertation über den Philosophen und Pädagogen Herman Nohl. Seit 2002 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Universität Göttingen.

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Das Erbe der Ostforschung, Kai Arne Linnemann

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Pubblicato
2002
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