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Jerusalemskirchen

Mittelalterliche Kleinarchitekturen nach dem Modell des Heiligen Grabes

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Das Heilige Grab, die historische Stätte der Auferstehung Christi, ist das „architektonische Beweisstück“ der zentralen Vorstellung endzeitlicher Erlösung im Christentum. Die etwa fünfzig in Europa erhaltenen Heiliggrab-Imitationen offenbaren das mittelalterliche Verständnis der architektonischen „Kopie“, die nicht der heutigen originalgetreuen Vervielfältigung entspricht. Vielmehr handelt es sich um individuelle Interpretationen bestimmter Elemente des Originals. Diese Nachbauten, als persönliche Erinnerungs- und Andachtsarchitektur heimgekehrter Kreuzfahrer, fungieren als „Stellvertreterheiligtum“ und Zielort einer „Ersatzwallfahrt“. Sie wurden auch als theologisch-didaktische Lehrbauwerke errichtet und zeigen eigenständige, teils neuartige Raumkonzepte. Diese architektonischen Nachbauten sind keine wörtlichen Zitate des Jerusalemer Vorbilds, sondern topische Interpretationen, die je nach Widmung bestimmte Aspekte betonen. Prof. Dr.-Ing. Jan Pieper untersuchte das Phänomen anhand der Jerusalemskirchen in Tomar, Aubeterre, Eichstätt, Konstanz, Florenz, Brügge, Augsburg und Görlitz. Die monographische Bearbeitung basierte auf verformungsgerechten Bauaufnahmen, die Maßanalogien nachvollziehbar machen. Die wichtigsten Bauanlässe und Darstellungsabsichten der Heiliggrab-Imitationen verdeutlichen, dass sie als Beweisbauwerke fungieren, die das Paradoxon des leeren Grabes zur Sichtbarmachung der eschatologischen Verheißung nutzen u

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Jerusalemskirchen, Jan Pieper

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2011
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