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Oszillationen des Gemeingeistes

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Vor dem Hintergrund der liberalen Verfassungsrevolution im Königreich beider Sizilien 1820/21 untersucht das Buch die Entstehung unterschiedlicher Öffentlichkeiten und deren kommunikative Ausgestaltung. Ausgangspunkt sind die Widersprüchlichkeiten der zeitgenössischen Publizistik, die ein harmonisches Bild des Revolutionsalltages in Neapel-Sizilien zeichnete, während die Produzenten und Rezipienten die Unruhen der inneren Ordnung, euphemistisch als „Oszillationen des Gemeingeistes“ bezeichnet, durchaus kannten. Die detaillierte Auswertung des publizistischen Quellenkorpus führt zu einer integralen Erfassung von Öffentlichkeit, die sowohl materielle als auch inhaltliche Bedingungen berücksichtigt. Der regionale Vergleich zwischen Sizilien und Neapel fördert Erkenntnisse über den Zusammenhang von Öffentlichkeitsstrukturen und Kommunikationspraktiken. In Bezug auf die diskursive Sinn- und Identitätsstiftung der süditalienischen Revolutionsträger treten nicht nur die Konturen einer europäischen Öffentlichkeit, sondern auch Vorstellungen über „die“ Nation in den Blick, die oft auf den partikularstaatlichen oder regionalen Rahmen beschränkt bleiben. Das Beispiel der Revolution von 1820/21 verdeutlicht, wie gering das Postulat einer italienischen Nation im frühen Risorgimento zur liberalen Programmatik gehörte, was die bisherige Vernachlässigung des historischen Ereignisses durch die italienische Nationalgeschichtsschreibung nicht re

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Oszillationen des Gemeingeistes, Werner Daum

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Pubblicato
2005
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