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Diener zweier Herren

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Als Schriftsteller fiel Harold Nicolson in seinem aristokratischen Umfeld und im britischen auswärtigen Dienst eher aus dem Rahmen. Dabei sehnte er sich nach nichts mehr als »in« zu sein, ganz dazu zu gehören und zu glänzen. Ein Gentleman, womöglich adeliger Herkunft schrieb im Vereinigten Königreich bis in das 20. Jahrhundert hinein eigentlich keine Bücher. Allenfalls Anleitungen zur Rebhuhnjagd im schottischen Hochmoor, Reisebeschreibungen, Erinnerungen oder, wenn es hoch kam, als »gentleman scholar« wissenschaftliche Abhandlungen. Romane oder gar Gedichte und Dramen zu verfassen, galt als exzentrisch oder leicht spleenig. (...) Die Schriftstellerei aus Berufung oder gar als Beruf wurde zumindest in der gentry, der landverbundenen Oberschicht als unkonventionell »not done« eingestuft. Darin, sowie in seiner Ehe mit der der Hocharistokratie entstammenden Vita Sackville-West liegt der Kern eines Spannungsfeldes, dem sich Harold Nicolson Zeit seines Lebens ausgesetzt sah: Einerseits träumte er, der früh eine unbestimmte Neigung zum Schreiben verspürte, von künstlerischer Freiheit und davon, sich neben dem Brotberuf als Autor selbst zu verwirklichen sowie literarische Lorbeeren zu ernten. Andererseits gelang es ihm nicht, oder nur teil- und zeitweise, sich über konservative, ja antiquierte Konventionen hinwegzusetzen.

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Diener zweier Herren, Jochen Trebesch

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2006
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