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Die innerbritischen Auseinandersetzungen um das Ende des Empire nach 1945 sind von zentraler Bedeutung für das Verständnis der britischen Nachkriegsgeschichte. Im Höhepunkt seiner Macht umfasste das Britische Empire etwa ein Viertel der Erdoberfläche, und die Britische Navy beherrschte die Ozeane. Unter der Pax Britannica entwickelten sich Kommunikationsstrukturen, die heute als Globalisierung bezeichnet werden. Der Prozess der Dekolonisation nach 1945 wird oft als relativ schnell und geräuschlos wahrgenommen, doch neue Forschung hat Zweifel an dieser Darstellung geäußert. Insbesondere fehlt es an empirisch fundierten Untersuchungen zur inneren Dekolonisation Großbritanniens, wobei die öffentliche Meinung bisher weitgehend ignoriert wurde. Die Studie beleuchtet die Berichterstattung in britischen Printmedien und rekonstruiert die diskursive Begleitung der Dekolonisation in den vier Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg. Neben zentralen Ereignissen wie dem Rückzug aus Indien, Palästina und Rhodesien werden auch übergreifende ökonomische und sicherheitspolitische Strukturen thematisiert, die den Abschied vom Empire im Kontext der britischen Nachkriegsgeschichte einordnen.
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Abschied vom Empire, Gerhard Altmann
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- 2005
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