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Die Rolle informeller Netzwerke bei der Gestaltung interner Herrschaftsverhältnisse in der Frühen Neuzeit ist in der Forschung anerkannt. Weniger untersucht ist jedoch die Bedeutung personaler Verflechtungen über Grenzen hinweg. Frühneuzeitliche Außenbeziehungen werden oft als Beziehungen zwischen souveränen Staaten betrachtet, was anachronistisch ist und die nationalstaatlichen Verhältnisse des 19. Jahrhunderts in die Frühmoderne überträgt. Der Band analysiert die Bedeutung personaler Netzwerke in diesen Außenbeziehungen anhand eines breiten europäischen Vergleichs, insbesondere der Wahlmonarchien, wo die Nachfolge nach dem Tod eines Herrschers oft von rivalisierenden Interessen beeinflusst wurde. Auch die Eidgenossenschaft wird betrachtet, in der im 16. und 17. Jahrhundert die französischen Könige und die Habsburger in Konkurrenz standen. Die Beiträge zeigen, dass Sozialbeziehungen in der Frühen Neuzeit überwiegend auf Face-to-face-Kontakten beruhten und untersuchen, wie Vertrauen über große Entfernungen aufgebaut wurde. Es wird die Frage erörtert, ob dauerhafte Patronagebeziehungen zwischen Untertanen und fremden Fürsten entstanden oder ob es sich um temporäre Patronagemärkte handelte. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Netzwerken der Gesandten und deren Loyalität gegenüber ihren Dienstherrn. Schließlich wird die Beziehung zwischen personalen Verflechtungen und der "großen Politik" thematisiert, was auch methodische Anr
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Nähe in der Ferne, Hillard von Thiessen
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- Pubblicato
- 2005
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- (In brossura)
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