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Der Gulag, ein umfassendes System von Straflagern und Verbannungsorten in der Sowjetunion, wurde zum Angstwort für Generationen. Schätzungen zufolge wurden zwischen den 1920er- und 1950er-Jahren mindestens 18 Millionen Menschen dort inhaftiert, ausgebeutet und oft ermordet. Dennoch gab es unter den Opfern zahlreiche, die sich wehrten. Tibor Frank beleuchtet diesen wenig erforschten Aspekt der Gulag-Geschichte und zeigt, wie die Öffnung der sowjetischen Archive seit 1989/90 die vielfältigen Formen des individuellen und kollektiven Widerstands der Insassen offenbarte. Unter extremen Bedingungen kämpften die Häftlinge ums Überleben, wobei sie alltägliche Strategien wie Flucht, Hungerstreik, Diebstahl von Nahrungsmitteln, Selbstverstümmelung und Arbeitsverweigerung anwendeten. Mit dem Eintritt der Sowjetunion in den Zweiten Weltkrieg kam es erstmals zu bewaffnetem Widerstand. Nach Stalins Tod im März 1953 folgten große Aufstände, die das System erheblich erschütterten. Die Lager entwickelten sich zunehmend zu einem unkontrollierbaren Unruheherd, auch wenn das Regime brutal reagierte. Der Druck der Proteste führte letztlich zu Verbesserungen der Haftbedingungen und trug zusammen mit der Unwirtschaftlichkeit des Zwangsarbeitssystems zur Auflösung des Gulag bei.
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Widerstand im Gulag, Tibor Frank
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- 2010
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- (In brossura)
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