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Grenzen des Zumutbaren

Erfahrungen mit der französischen Okkupation und der Helvetischen Republik (1798-1803)

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  • 123pagine
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Die militärische Besetzung durch fremde Truppen zählt zu den prägendsten Erfahrungen der Zivilbevölkerung in Europa während der französischen Revolutionskriege. Die gleichzeitige Präsenz von Revolution und Okkupation wurde als erhebliche Belastung wahrgenommen, doch die individuellen Reaktionen darauf sind wenig dokumentiert. In Fallstudien zur schweizerischen Zivilbevölkerung während der Helvetik beleuchten die sechs Beiträge dieses Bandes überraschende Konstellationen. Sie untersuchen verschiedene Akteure und deren ambivalente Erfahrungen sowie Reaktionsweisen auf die geistigen und materiellen Grenzen des Zumutbaren. Während einige französische Soldaten als Befreier und Träger revolutionärer Werte wie Menschenrechte und Gleichheit gesehen wurden, betrachteten andere die neue Verfassung als Skandal. Der Widerstand gegen diese Konstitution hinderte die vollständige Umsetzung des Gleichheitsprinzips. Ohnmachtsgefühle wegen materieller Belastungen durch Kontributionen und Einquartierungen wurden durch Gewaltdelikte der Besatzer verstärkt. Die Menschen erinnerten sich ungern an diese Zeit der Erniedrigung, was sich in der Tendenz zeigt, diese Erlebnisse zu verdrängen oder umzudeuten. David Hess kritisierte in seiner Radierung „Einquartierung auf dem Lande“ die Ereignisse von 1798. Die Beiträge thematisieren die Grenzen des Zumutbaren, die Reaktionen auf die Helvetische Republik und die Erinnerungskultur des 19. und 20. Jahrhunder

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Grenzen des Zumutbaren, Andreas Würgler

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2011
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