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Die Politik der Kolonialmächte führte für Tausende Internierte in Südafrika und Deutsch-Südwestafrika zu Leid und Tod. Die Überlebenden erlitten Traumata durch Deportation, Mangel, Krankheiten und Gewalt. Aus der Sicht der Kolonisierer waren die Konzentrationslager ein Fiasko, da das Massensterben der Internierten nicht beabsichtigt war. Diese Lager waren nicht als Vernichtungslager konzipiert, sondern dienten der Kontrolle der kolonisierten Bevölkerung und der staatlichen Durchdringung der Kolonie. Sie fungierten als Haftstätten und zur Beschaffung von Arbeitskräften. Jonas Kreienbaum untersucht die kolonialen Konzentrationslager im südlichen Afrika und beleuchtet ein kontroverses Forschungsfeld, das die Kontinuität zwischen diesen Lagern und den nationalsozialistischen Lagern diskutiert. Er vergleicht koloniale und nationalsozialistische Lager anhand verschiedener Kriterien und kommt zu dem Schluss, dass die Unterschiede überwiegen. Der primäre Zweck der kolonialen Lager war militärischer Natur, eine intentionale Vernichtung fand nicht statt. Die Vielzahl der Konzentrationslager um 1900 war auch das Ergebnis transnationaler Austauschprozesse, die jedoch durch lokale Traditionen und eine gemeinsame "koloniale Kultur" geprägt waren. Dieses Zusammenspiel wurde in der bisherigen Forschung vernachlässigt.
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"Ein trauriges Fiasko", Jonas Kreienbaum
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- 2015
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